Bio Weine
Weine aus biologischem Anbau findet man heute in allen Regionen in Deutschland. Wurden am Anfang die Winzer dafür belächelt, so stellt man heute fest, das die Qualitäten der Weine zunimmt, wenn man mit der Natur arbeitet und nicht gegen sie. Da Qualität und Quantiät nicht Hand in Hand gehen, so muss sich der Winzer darüber im klaren sein, das er nicht die Mengen eines konventionellen Weingutes ernten kann. Dies schlägt sich natürlich auf den Preis aus. Viele Spitzenwinzer in Deutschland sind bereits Bio zertifiziert oder arbeiten nach den gleichen Richtlinien. So macht z.B. das Weingut Duijn aus Baden hervorragende Spätburgunder. Schaut man nach Rheinhessen so findet man die Weine vom Weingut Wittmann oder vom Weingut Battenfeld Spanier, die unter dem Biolabel arbeiten. Auch das Weingut Kühling Gillot hat die Umstellung erst vor ein paar Jahren vollzogen. In Flörs-Dalsheim sind das Sekthaus Raumland, das mit die besten Sekte in Deutschland macht - natürlich Bio. In der Pfalz arbeitet auch das Weingut Dr. Bürklin Wolf nach dem biodynamischen Prinzip. In Deidesheim sitzen so bekannte Güter wie das Weingut von Winning oder das Weingut Reichsrat von Buhl. Auch Daniel Aßmuth aus Bad Dürkheim ist davon überzeugt. An der Südlichen Weinstraße liegt das Weingut Rebholz, das mit die besten Weissburgunder Große Gewächse in Deutschland vinifiziert - natürlich Bio.
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2022 Bone dry Rose
Reichsrat von Buhl
“feine Frucht und Aromatik, knochentrocken mit klarer Stilistik. Roséwein mit Trinkfluß und viel Freude. Passt gut zu pfälzer Sommerküche. Es darf ruhig deftiger werden - oder über 20 Grad auf der Terrasse.
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2021 Blanc
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Reifer Apfel, Mirabelle, ein Hauch Melone.Charmant und frisch. Sauvignon B., Weißburgunder und Chardonnay geschickt kombiniert. Trocken ausgebaut mit Trinkfluss.
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2021 Deidesheimer Riesling trocken
Reichsrat von Buhl
“Feuerwerk am Gaumen. Saftiges Steinobst, kräutrige Aromatik, Zitrus und etwas Steinobst. In der Jugend etwas ungehobelt. Nach der ersten Reifephase ein Riesling mit viel Würze.
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2021 Dr. Bürklin Wolf Gutsriesling trocken
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Frisch, elegant, trocken. Birne, Grapefruit, Hauch von weißem Pfeffer. Saftige Säure, elegante Mineralität. Schlank und unkompliziert.
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Pinot Blanc Sekt
Andres & Mugler
“ Weissburgunder Sekt der Extraklasse - heißt jetzt Pinot Blanc Sekt brut ” Zum Produkt -
Blanc de Noir Sekt
Andres & Mugler
“Spätburgunder und Pinot Meunier perfekt vermählt.
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Pinot Rose Sekt brut
Andres & Mugler
“Rose Sekt aus Pinot Noir mit viel Aromatik und einer feinen Perlage
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2021 Deidesheim Riesling Village
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Village - Grüner Apfel, Pfirsich und leichte Würze. Elegante Fruchtnoten, würzig, klare Mineralität. Ortswein aus den Deidesheimer Lagen.
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Riesling Deidesheimer Paradiesgarten
Reichsrat von Buhl
“Paradiesisch gut. Zitrusaromen, Haselnuss, etwas Banane und viel Feuerstein. Riesling mit burgundischem Stil. Weisswein mit Alterungspotential. Passt lecker zu Hühnchen, Curry, Cashew und deftigem Basmatireis.
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2021 Ruppertsberg Riesling Village
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Village - Golden Delicious, Pfirsich und rauchige Anklänge. Cremiges Mundgefühl und eine straffe Säure. Hochwertiger Eindruck im Mund. Hält lange an. Lagencuvée aus den Ruppertsberger Lagen, großteils Gaisböhl und Hoheburg.
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2018 Riesling Ruppertsberger Hoheburg P.C.
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Kraftvoll und trocken. Zurückhaltende Säure. Premier Cru Lage aus Ruppertsberg. Die besondere Lage und die spezielle Anbauweise machen den Riesling zu einem spannenden Trinkerlebnis.
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Riesling Wachenheimer Altenburg P.C.
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Exklusive Lage. Harmonische Struktur. Reife gelbe Früchte, etwas Minze, saftiger Pfirsich. Kräftiger Riesling harmonisch ausgebaut ...
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2020 Riesling Wachenheimer Goldbächel P.C.
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Blumige Aromatik, dezente Kräuternoten, harmonische Struktur. Leckere Säure, weniger mineralisch. Premier Cru Lage aus Wachenheim.
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2020 Riesling Wachenheimer Böhlig P.C.
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Körperreich und gehaltvoll, sehr präzise, viel Minerlität und erdige Aromen. Premier Cru Lage am Fuße des Odinstal in Wachenheim. Biodynamische Bewirtschaftung.
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2020 Riesling Wachenheimer Rechbächel P.C.
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Monopollage - konzentriert, kraftvoller, fruchtbetonter Riesling mit saftiger Säure. Premier Cru Lage aus Wachenheim. Biodynamisch bewirtschaftet.
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Riesling Jesuitengarten Großes Gewächs
Reichsrat von Buhl
“Geheimtipp. Schon jung zugänglich aber erwacht erst richtig nach einigen Jahren der Reife. Immer wenig verfügbar, da durch die Neuanpflanzungen im Weinberg die Ausbeute noch sehr gering ist. Idealer Begleiter für die süß-säu-erliche Küche Asiens, gerne auch Fischgerichte. Gewürze wie z.B. Curry, Ingwer, Zitronengras, jedoch nicht zu scharf.
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2020 Riesling Pechstein Großes Gewächs
Reichsrat von Buhl
“Riesling auf Vulkan gewachsen. Puristische Mineralität mit deutlichem Basalteinschlag. Charaktervolles Riesling VDP.GROSSES GEWÄCHS. Dieser Riesling liebt Salzigkeit, lang gereiften Hartkäse, Schalen und Krustentiere. Weisswein mit Alterungspotential.
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2018 Riesling Langenmorgen Grand Cru
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Verbindet Leichtigkeit mit Eleganz, ausgeprägte Fruchtfülle, schöne Säure und langer Abgang. Alterungspotential. Grand Cru Lage aus Deidesheim. Biodynamischer Anbau.
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2018 Riesling Ruppertsberger Reiterpfad G.C.
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Feine Mineralität, Fruchtintensiv, fein und komplex. Ausbau im großen Holzfass. Langlebig und interessantes Entwicklungspotential. Macht viel Freude
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Die Geschichte des Bio-Weins
Der biologische Weinbau entwickelte sich im Laufe der Zeit aus der biologischen Landbewirtschaftung. Der genaue Beginn ist somit schwer zurückzudatieren. Im Jahr 1924 hat Fritz Stellwaag schon die ganzheitliche Betrachtung des Weinbaus hervorgehoben. Richtungsweisend war auch Lenz Moser, da er die Umstellung der Weingartenbewirtschaftung zur Begrünung anstrebte. Allmählich entstand bei den Winzern eine alternative Einstellung zu den damals üblichen Weinbau-Praktiken. In Europas mediterranen Weinbaugebieten begann die biologische Bewirtschaftung in den 1950ger-Jahren. In den trockenen Ländern gestaltete sich die Bekämpfung von Pilzerkrankungen wesentlich einfacher, als in nördlicheren feuchten Weinanbaugebieten. Genaue Konzepte zum ökologischen Weinbau entstanden in den Jahren nach 1960. Der biologische Weinbau entwickelte sich ab 1980 weiter und wurde von den Bioanbauverbänden und deren verschiedenen Regelungen bestimmt. Beispielsweise wurde der Verband Demeter in seiner heutigen Struktur schon 1954 als Demeter-Bund e.V. gegründet, obwohl bereits 1928 das Demeter Warenzeichen eingeführt und die entsprechenden Qualitätsmerkmale ausformuliert wurden. Seit 1991 ist die Verwendung und Kontrolle von ökologischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln für Bio-Wein europaweit einheitlich geregelt. Diese EG-Öko-Verordnung fasst weitestgehend auch die Vorstellungen der biologischen Anbauverbände zusammen. Im biologischen Weinbau haben sich zwei Produktionsformen durchgesetzt, die durch verschiedene Produktionsrichtlinien voneinander abweichen.
Der organisch-biologische Weinbau
Als sogenannter biologischer Weinbau wird der organisch-biologische Weinbau genannt. Er beinhaltet Bestimmungen, die auf fachlich wissenschaftlicher Grundlage basieren. Hier wird auf den Gebrauch von synthetisch hergestellten Stickstoffdüngern, leicht löslichen Phosphordüngern und chemisch synthetisch hergestellten Pflanzenschutzmitteln (Pestizide) verzichtet. Auch Herbizide zur Bodenpflege sind ebenfalls verboten. Pflanzenschutzmittel, die synthetisch hergestellt werden, sind generell verboten. Veranlassung für das Verbot ist die Herstellung der Pflanzenschutzmittel und nicht die ökotoxikologischen Auswirkungen. Beim organisch-biologischen Weinbau dürfen zugelassene Mineraldünger verwendet werden, wenn eine entsprechende Bodenuntersuchung vorliegt. Um die Reben vor Erkrankungen zu schützen, können Pflanzenpflegemittel (Pflanzenstärkungsmittel) und für die biologische Produktion erlaubte Pflanzenschutzmittel (Pestizide) in den Weinberg eingebracht werden.
Der biologisch-dynamische Weinbau
Beim biodynamischen Anbau von Wein handelt es sich um die Weiterentwicklung des organisch-biologischen Weinbaus. Die Basis der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise, bildet die im Jahr 1924 gehaltene Vortragsreihe von Rudolf Steiner zum Thema „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft“. Sämtliche Maßnahmen in einem biologisch-dynamisch arbeitenden Betrieb müssen aus ganzheitlichen Gesichtspunkten bewertet werden. Der Kreislauf Mensch – Tier – Pflanze wird ganzheitlich betrachtet und das Ziel dieser Produktionsmethode ist es eine artenreiche Fruchtfolge und Viehhaltung einzuhalten. Dieser natürliche Kreislauf kann in einem Weinberg kaum bis gar nicht umgesetzt werden, aber trotzdem ist es möglich, dass der Weinberg so gefördert wird, dass sich die Rebe viel besser selbst gegen Krankheiten und Schädlinge wehren kann. Die ganzheitliche Betrachtung des biologisch-dynamischen Weinbaus beachtet auch kosmische Einflüsse, wie beispielsweise die Berücksichtigung verschiedenen Mondphasen, in Bezug auf Bodenbearbeitung, Aussaat und Kellerarbeit, soweit das Betriebsstruktur und Wetter zulassen. (Hinweis: Aus naturwissenschaftlicher Sicht sind diese Maßnahmen und Wirkungen nicht nachvollziehbar.)
Ebenso wie beim organisch-biologischen Weinbau sind leicht lösliche chemisch-synthetische Dünger und Herbizide verboten. Falls eine Bodenuntersuchung vorliegt, dürfen nach Genehmigung Mineraldünger verwendet werden. Der Untergrund wird begrünt und gleichmäßig mit organischem Dünger gedüngt. Der organische Dünger setzt sich häufig aus Trester und anderen Kompostbestandteilen zusammen, dieser wird dann wieder in den Weinberg eingebracht um den natürlichen Kreislauf zu schließen. Man nimmt dem Weinberg etwas und gibt es auch wieder zurück. Nach Rudolf Steiner (1913) besitzt die Rebe eine einzigartige Fähigkeit: „All die Kräfte, die bei anderen Pflanzen nur für den jungen Keim aufgespart werden, in den Samen strömen und nicht in das Übrige der Pflanze, ergießen sich bei der Rebe auch in das Fruchtfleisch und werden so dem Menschen verfügbar“.
Nachhaltiger Weinanbau
Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung. So auch beim Weinanbau. Früher bezog sich die Nachhaltigkeit auf die Forstwirtschaft, es wurde bei der Bewirtschaftung des Waldes immer darauf geachtet, dass nur so viel Holz entnommen wird, wie nachwachsen kann, und sich der Wald somit alleine erholen kann. Diese Grundregel der Nachhaltigkeit hat sich der Bio-Weinbau zu Eigen gemacht. Überall in Europa breitete sich der Anbau von Bio-Weinen aus und immer mehr Winzer bearbeiten ihre Weinberge ökologisch. Durch die intensive Pflege des natürlichen Bodenlebens gedeiht eine große Pflanzenvielfalt, die ein perfektes Umfeld für die Rebstöcke darstellt. Die Winzer verwenden keine synthetischen Dünger und Pestizide, darum sind pflanzliche Nützlinge für den biologischen Weinanbau unerlässlich. Bio-Wein bzw. Ökowein wird nicht „einfach nur“ ökologisch hergestellt, unsere pflichtbewussten Winzer produzieren puren Bio-Genuss für Weinliebhaber.
Verschiedene Siegel und Verbände
Grundsätzlich haben Bio-Winzer die Option sich nach der EU-Bioverordnung zertifizieren zu lassen. Grundlage ist dabei die Kontrolle und Bestätigung der Einhaltung einer ökologischen wirtschaftsweise durch eine unabhängige Kontrollstelle, und die Angabe der staatlichen Kontrollnummer auf dem Flaschenetikett. Ergänzend kann eine Zertifizierung durch einen ökologischen Anbauverband sinnvoll sein, die bei genauer Betrachtung im Vergleich zur EU-Bioverordnung noch strengere Richtlinien vorgibt. Bio-Weinbau-Verbände können sein: Demeter, Ecovin, Naturland, Bioland, Bio Austria oder ECOCERT. Bereits 58 deutsche Weingüter gehören beispielsweise dem Demeter-Verband an. Das höchste Gut dieser Winzerinnen und Winzer ist der Weinberg, und das Ziel ist mit biodynamischen Maßnahmen die Qualität des Weins zu fördern. Qualität entsteht eben im Weinberg.