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Malterdinger Bienenberg

Im Breisgau erhebt sich steil aus der Rheinebene ein Weinberg, der Malterdinger Bienenberg. Der Hang erstreckt sich von Südost bis Südwest auf einer Fläche von 120 ha. Teilweise sind die Rebflächen im leichten Südhang terrassiert und noch mit Weinbergsgeräten befahrbar. Die besten Parzellen des des Malterdinger Bienenbergs sind in den Gewannen Willistein, Grabenberg und Atzlenberg. Spätburgunder wurde bereits vor über 700 Jahren von den Zisterziensermönchen aus Burgund gepflanzt. Diese Mönche fanden hier das gleiche geologische Terroir vor wie in der Cote de Nuits – Muschelkalkverwitterungsboden. Durch den hohen Gehalt an Eisen färbt sich der Boden gelb-rötlich. Auf dem zum Teil sehr felsige Boden, müssen die Reben sehr tief wurzeln um eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Mineralstoffen zu haben. Dieses besondere Terroir gibt seine dienlichen Spurenelemente und Mineralien an die Trauben ab, was sich in den Weinen wiederspiegelt. Der hohen Weinkultur dieser Mönche verdanken wir auch, dass heute in Rebsortenbüchern und diversen Weinlexika der Spätburgunder neben der Bezeichnung Pinot-Noir auch unter dem Synonym „Malterdinger„ zu finden ist. Unter dieser Bezeichnung war der Wein von Baden bis in die Schweiz, ins Allgäu und ins bayrische Donautal bekannt und beliebt. Der bekannteste Winzer ist das Weingut Bernhard Huber der aus dieser Lage unter anderem einen Spätburgunder VDP Großes Gewächs aus Baden vinifiziert. 

 

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Daten zur Lage

Die Weinbergslage Dorsheimer Pittermännchen ist eine reine Südlage mit einer Größe von 8 Hektar. Die Reben wachsen hier in einem Steilhang mit bis zu 55 % Steigung, auf einer Höhe von 220 – 300 m. Die erste Erwähnung des Weinbergs wurde im Lagenkataster aus dem Jahre 1860 gefunden. Das Weingut Johann Baptist Schäfer besitzt hier Riesling-Reben, die bis zu 45 Jahre alt sind.

Der Boden

Die alten Riesling-Reben profitieren von dem hohen Schieferanteil im Lehmboden. Das Zusammenspiel von Devonschiefer, Kiesel und Quarzit verleiht den Trauben eine interessante Mineralik. Wenn Abends die Sonne untergeht oder mal hinter den Wolken verschwindet, gibt der Boden die zuvor gespeicherte Wärme wieder ab, so dass im Weinberg ein ausgezeichnetes Microklima entsteht. Das Trollbachtal zählt zu den trockensten und wärmsten Gebieten Deutschlands. Der wenige Niederschlag fällt meistens im Frühjahr und im Herbst, und auch nach starkem Regen ist der wasserdurchlässige Boden oft nach wenigen Tagen wieder völlig ausgetrocknet.

Aroma und Geschmack der Weine

Dass in den steilen Dorsheimer Spitzenlagen Rieslinge von Weltrum gedeihen, ist wohl kein Geheimnis. Der Devonschiefer im Pittermännchen ist verantwortlich für eine feine, rassige Aromatik im Wein. Seine hohe Substanz erhält der Riesling hier durch die niedrigen Erträge der alten Reben. Durch die schonende Weiterverarbeitung der reifen Trauben wird die ursprüngliche Aromenvielfalt und Vielschichtigkeit bewahrt. Der anmutige Duft nach Zitrus, Pfirsich und gelben Blüten weckt hohe Erwartungen an den Geschmack. Aber auch dieser hält was er verspricht, eine pikant herbe Würze, Salz und Pfirsichkompott und etwas Grapefruit schmeckt man, bevor die sich entwickelnde, fordernde Mineralik in einen sehr guten, langen Abgang mit herbwürzigem salzigem Nachhall übergeht.

Hersteller und Weingüter