Weingut Johann Baptist Schäfer
„Wer blind nach Rezept arbeitet, macht vielleicht alles gut, sauber und klar – easy drinking, aber das war´s dann auch. Ich will mehr als das.“ Schon mit 15 war Sebastian Schäfer klar – er will Winzer werden. Gesagt getan, Sebastian Schäfer wurde 2001 zum besten Nachwuchswinzer Deutschlands gewählt. 2002 übernahm er das Weingut von seinem Vater. Der Wein war steinig und Investitionen mussten getätigt werden. Aber all das hat den Ehrgeiz von Sebastian Schäfer nicht gebremst. Seit 2013 ist das Weingut Johann Baptist Schäfer Mitglied im VDP. Damit ist das Weingut der einzige Neuzugang an der Nahe seit 12 Jahren.
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2012 Riesling Dorsheimer Goldloch
Johann Baptist Schäfer
“ Spitzengewächs zum Kennenlernpreis ” Zum Produkt -
2012 Riesling Dorsheimer Pittermännchen
Johann Baptist Schäfer
“ Riesling von der Top Lage Pittermännchen ” Zum Produkt
„Weinbau ist die Arbeit in und mit der Natur. Da gibt es keine Garantien, dafür jede Menge Risiken.“ Die Nahe ist für Sebastian Schäfer das interessanteste Weinbaugebiet. Die Böden sind vielfältig und man kann auf ihnen ganz unterschiedliche Weine von der Nahe vinifizieren. Lange war die Nahe ein Geheimtipp und für viele Weininteressierte Neuland. Sebastian Schäfer sagt dazu: „Hier an der Nahe herrscht noch immer Aufbruchsstimmung. Und die treibt auch mich an.“
Welche Weinbergslagen an der Nahe bewirtschaftet das Weingut J.B.Schäfer
Das Weingut Johann Baptist Schäfer bewirtschaftet neben den Top Lagen Burg Layer Schloßberg vor allem das Dorsheimer Goldloch und das Dorsheimer Pittermännchen. Die Lagen an der Nahe sind nach Süden hin ausgerichtet. Im Winter schmilzt dort schon der Schnee, wenn er anderst wo noch tagelang liegen bleibt. In den Top Lagen an der Nahe sind die Hänge mit Lehmboden bedeckt. Im Pittermännchen ist er mit Tonschiefer und Kieselsteinen durchsetzt. In tieferen Schichten wird der Schiefer immer mehr verwittert. Das nun dunkel gefärbte Gestein ist für die Zitrus und Pfirsicharomen verantwortlich, aber auch für seine kräutrige Note und die faszinierende Mineralität. Auch das Goldloch und die Lage Burg Layer Schloßberg haben ihre Eigenheiten, die man nur in ihren Weinen findet.
Welche Traubensorten gibt es im Weingut Joh. Baptist Schäfer
Riesling, Riesling und nachmals Riesling. Riesling ist das beherrschende Thema im Weingut Baptist Schäfer an der Nahe. Schließlich war und ist diese Rebe für das kühle Klima wie geschaffen und bringt die faszinierendsten und unterschiedlichsten Weine hervor. Neben dem Riesling von der Nahe spielen die Burgundersorten wie Grauburgunder und Weissburgunder eine wichtige Rolle. Sebastian Schäfer fasziniert das mineralische Spiel. Die Burgunder an der Nahe sind nicht zu üppig und animieren ganz unglaublich zum Trinken. Außerdem findet man auch die Scheurebe in seinen Weinbergen. Prinzipiell versucht Sebastian Schäfer möglichst wenig in die Weinberge des Weingutes Johann Baptist Schäfer einzugreifen oder zu manipulieren. So bleibt die Natur in einem gesunden Gleichgewicht und reguliert sich in vielem selbst.
Wie macht Sebastian Schäfer seine Weißweine von der Nahe
In den meisten Fällen werden die Trauben eingemaischt nur ganz selten bemüht Sebastian Schäfer die Ganztraubenpresse. Die Trauben werden durch das Eigengewicht angequetscht und der Saft tritt aus. Er löst die Farbstoffe und Geschmacksstoffe in der Beerenhaut und verändert so das Geschmacksbild. Die Weine werden nur kurz auf der Maische belassen, da sie sonst ihre Leichtigkeit verlieren würden. Die Weine werden im Edelstahltank oder im Holz ausgebaut. Das Weingut vergärt seine Weine sowohl spontan als auch mit Reinzuchthefen. Die Rieslinge von der Nahe reifen im Weinkeller meistens in großen Eichenholzfässern, die inzwischen schon 40 bis 50 Jahre alt sind. Sie geben zwar keinen „Geschmack“ mehr ab, verleihen den Weißweinen vom Weingut Baptist Schäfer jedoch einen einzigartigen Charakter. Die Gutsweine liegen fast ausschließlich im Edelstahltank.
Die Weine im Weingut J.B.Schäfer
Seit 2007 hat das Weingut in Burg Layen an der Nahe das Konzept der Guts- und Ortsweine übernommen. Die Bezeichnungen wie Kabinett, Spätlese usw. sind weggefallen. Die VDP Gutsweine sind frische fruchtbetonte Weine, die für den täglichen Genuss wunderbar geeignet sind. Die Trauben der Ortsweine kommen schon aus den Spitzenlagen des Weingutes. Die Trauben kommen aus den etwas jüngeren Rebanlagen. Die VDP Großen Gewächse von der Nahe stellen die Speerspitze des Weingutes an der Nahe da. Trockene Weißweine sind das Hauptanliegen von Sebastian Schäfer. Dennoch vinifiziert er auch ab und zu halbtrockene oder edelsüße Weißweine. Denn gerade zu leicht pikanten Gerichten ist ein restsüßer Weißwein von der Nahe ein Gedicht. Auslesen und Beerenauslesen sind die Leidenschaft des noch jungen Winzers von der Nahe. Dafür werden über mehrere Tage einzelne Rosinen gesammelt und dann gepresst.
Vielfalt und individueller Charakter. Das lässt sich mit keiner Rebsorte und nirgends auf der Welt so umsetzen wie mit dem Riesling hier in den nördlichen Anbaugebieten Deutschlands. So sagt es Sebastian Schäfer und er ist überzeugt davon. Die Nahe ist das Fundament einzigartiger und gänzlich individueller Terroirs und Weinen.
Was andere über das Weingut J.B.Schäfer sagen
Pressemeldungen 2015
Weintasting.de
Weintasting.de beschreibt die GG´s die besonders Freude machen...
Rainer Kaltenecker von www.weintasting.de schreibt über Weingut Joh. Bapt. Schäfer:
"Den größten Sprung an der Nahe ist für mich Joh. Bapt. Schäfer dieses Jahr gelungen. Die Weine sind schlanker und straffer geworden, sie zeigen mehr Finesse und Zug am Gaumen. Dafür werden die Weine längere Zeit benötigen, bis sie sich harmonisiert haben und ihre Frucht zeigen können – was kein Nachteil ist. Welchen Wein man bevorzugt ist einfach Geschmackssache, ich sehe beide Weine auf ähnlich hohem Niveau. Das Bukett vom Dorsheimer Pittermännchen war leicht von den Gäraromen beeinträchtigt, zeigte daneben angereifte Steinfrüchte, mineralisch Pikant, erinnert an Basalt und Schiefer, reintönig, macht Vorfreude auf den ersten Schluck. Am Gaumen erstaunlich straff, die Säure zieht markant über den Gaumen, die vorhandene Restsüße stellt sich dem gelungen gegenüber, wenngleich der Wein heute noch unentwickelt wirkt – die Frucht noch gänzlich unentwickelt, der Verlauf aber ist herrlich animierend, nicht zu vergleichen zu den Vorjahren, die immer ein wenig zur Süße neigten, sehr guter Nachhall, dürfte sich ausgezeichnet entwickeln. Ein Riesling für Fortgeschrittene. Ausgeprägtes Bukett beim Dorsheimer Goldloch – es riecht nach verbrannter Kohle, erhitztem Stein, Brotrinde, dazu Gärhefe, dahinter zeigt sich eine unentwickelte Steinfrucht und tropische Früchte, überaus vielversprechend. Am Gaumen herrlich nachhaltig mit würzig-saftigem Antrunk, auch hier ein von Mineralität und Gewürzen betonter Riesling, die Frucht muss sich noch entwickeln, ansprechender Säurebogen mit Zug und Schwung, sehr gute Länge."
Meiningers Sommelier-Magazin
Im Meiningers Sommelier-Magazin (01/2015) werden unter dem Titel "Kabinettstückchen" die besten restsüßen Kabinettweine gewählt und bewertet.
Der 2013er Dorsheimer Pittermänchen Riesling Kabinett erhält mit beeindruckenden 93 Punkten die höchste Punktzahl im Test. Das Meiningers Sommelier-Magazin schreibt: "attraktive Spontiwürze mit Johannisbeerholz, viel Kräuterwürze, rauchig-ölige Schiefernote; dicht, kompakt, extrem viel Druck, pikant, mundwässernd"
Für die 2014er GG´s vergibt das Meiningers Sommelier-Magazin Bestnoten. Sascha Speicher vom Meiningers Sommelier-Magazin schreibt über die 2014er VDP.Großen Gewächse von Joh. Bapt. Schäfer: "Auch für die Nahe war der Jahrgang 2014 definitiv eine Herausforderung... Stark auf konstant hohem Level zeigte sich Joh. Bapt. Schäfer (Goldloch GG 93, Pittermännchen GG 92 Punkte), damit vielleicht insgeheim der Gewinner des Jahres."
VINUM-Riesling Champion 2015
Sebastian Schäfer vom Weingut Joh. Bapt. Schäfer gewinnt den VINUM-Riesling Champion 2015 in der Kategorie "edelsüss" mit 19/20 Punkten als Bester edelsüsser Riesling Deutschlands: 2011 Pittermännchen Riesling Trockenbeerenauslese. An diesem Wettbewerb haben mehr als 300 Weingüter mit insgesamt 1380 Weinen teilgenommen.
Eichelmann-Weinführer
Im neuen Eichelmann-Weinführer 2016 wird das Weingut Joh. Bapt. Schäfer mit 4 von 5 Sternen bewertet und zählt somit zu den "hervorragenden Erzeugern". Eichlmann schreibt "Der Burg Layer Schlossberg ist enorm nachhaltig und lang, zeigt noch jugendliche Noten von der Spontangärung, puren Stein und einen Hauch Grapefruit (89 Punkte). Auch das Große Gewächs aus dem Pittermännchen zeigt Noten von Grapefruit, ist ganz eindringlich, mineralisch-würzig und animierend (90 Punkte), anders als in den vergangenen Jahren ziehen wir ihm in diesem Jahr aber das Große Gewächs aus dem Goldloch vor (91 Punkte): es zeigt erst mit Luft dezente Frucht, besitzt feine mineralische Noten, ist sehr elegant und lang und baut feinen, nachhaltigen Druck auf..."
Gault Millau Weinguide
Im neuen Gault Millau Weinguide 2016 erhält das Weingut Joh. Bapt. Schäfer drei Rote Trauben als Betriebswertung und zählen somit zu den 8 besten Weingütern an der Nahe. Gault Millau schreibt "Dass Schäfer auch das fruchtsüsse Segment beherrscht, zeigt er in diesem Jahr einmal mehr beim Pittermännchen: Der Kabinett ist eine einzige, wahre Erfrischung, die Spätlese energiegeladen und brilant. Dieser Betrieb steht in der Drei-Trauben-Klasse auf einem Spitzenplatz."