Weingut Maximin Grünhaus

Die Kombination aus hervorragendem Terroir, langjähriger Erfahrung und einer nachhaltigen, respektvollen Weinbauweise hat Maximin Grünhaus zu einer Ikone des deutschen Weinbaus gemacht. 

Historie und Entstehung des Weinguts Maximin Grünhaus

Nachdem die Römer an dem Ruwer schon Weine gepflanzt hatten, hat die Bewirtschaftung des Gutes Maximin Grünhaus danach mit der Außenabtei des Benediktiner-Klosters St. Maximin in Trier begonnen. Ab dem 10. Jahrhundert als Klosterweingut unter dem Namen "Grünhaus" geführt, wurde es später unter der Leitung der Abtei St. Maximin zu einem der renommiertesten Weingüter der Moselregion. Im Jahr 1802 wurde das Weingut durch die französischen Besatzer unter Napoleon säkularisiert und 1811 in Privatbesitz überführt. Um das Jahr 1850 wurde das Kloster St. Maximin in eine neogotische Schlossanlage umfunktioniert. Im Jahre 1881 ging der Besitz, durch den Kauf von Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg, in die Familie von Schubert über. Das Weingut war die Mitgift des Freiherren von Stumm-Halberg an seine Tochter Ida die Conrad von Schubert heiratete. Seitdem befindet sich das Gut in Familienbesitz und wird nun in 6. Generation von Maximin und Amelie von Schubert geführt.

Sortiment, Rebsorten und Lagen

Das Sortiment von Maximin Grünhaus ist vielfältig, aber der Fokus liegt auf der Rebsorte Riesling mit 89 Prozent. Eine Rebsorte die in der Region Mosel hervorragende Bedingungen findet. Maximin Grünhaus produziert eine Reihe von verschiedenen trockenen als auch Restsüßen Rieslingen, die sich durch ihre Fruchtigkeit, Mineralität und Komplexität auszeichnen. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch der herausragende Pinot Noir der eine ganz neue Interpretation dieser Rebsorte darstellt und bei Blindverkostungen zum Grübeln anregt.

Das Weingut Maximin Grünhaus lebt vom Riesling, der das „cool climate“ der Mosel und die steilen Hänge entlang des Flusses liebt. In den besten Lagen entstehen hier Weine von außergewöhnlicher Eleganz und Finesse.

Das Terroir des Weinguts ist entscheidend für die hohe Qualität seiner Weine. Die Lagen des Weinguts Maximin Grünhaus liegen überwiegend in den steilen Südhängen der Mosel, die dem Wein ideale Wachstumsbedingungen bieten. Der Boden besteht aus Devonschiefer, der Wärme speichert und über Nacht an die Reben abgibt. Hinzu kommt die gute Drainage der Schieferböden wodurch die Reben tiefer wurzeln müssen und damit viele Mineralien aus dem Boden ziehen.

Maximin Grünhaus baut auf folgenden klassifizierten Mertesdorfer Monopollagen an:
•    Herrenberg Grosse Lage: Diese Lage zeichnet sich, durch den Boden aus rotem Devonschiefer und der steilen Neigung nach Süden von bis zu 65 Grad aus. Dadurch erzeugt er Weine von außerordentlicher Eleganz und Komplexität.
•    Abtsberg Grosse Lage: Direkt angrenzend, an den Herrenberg, liegt der Abtsberg. Anders als der Herrenberg besitzt er einen Boden aus blauem Devonschiefer. Die Lage hat an manchen Stellen ein Gefälle von bis zu 70 Grad mit einer Süd – Südost Exposition. Schon 966 wurde diese Weinlage urkundlich erwähnt. Die Weine aus dieser Lage überzeugen durch eine perfekte Balance, Länge und Komplexität.
•    Bruderberg Grosse Lage: Die kleinste der drei zusammenliegenden Lagen ist der Bruderberg. Er hat anders als der Herren- und Abtsberg eine Ostexposition wodurch der Weinberg viel Morgensonne erhält. Der Boden besteht wie beim Abtsberg aus blauem Devonschiefer. Er ist dadurch etwas säurebetonter, kann jedoch durch seine Filigranität überzeugen.

Besonderheiten des Weinguts

Ein herausragendes Merkmal des Weinguts Maximin Grünhaus ist der respektvolle Umgang mit der Natur. Das Weingut verfolgt nachhaltige Praktiken im Weinbau und verzichtet weitestgehend auf chemische Pflanzenschutzmittel. Stattdessen setzt man auf biodynamische Methoden und fördert die Bodenfruchtbarkeit durch den Einsatz von Kompost und grünem Dünger.
Die Gärung läuft nicht durch Reinzuchthefen, sondern durch die Hefen aus dem Weinberg ab, somit kann er das „Terroir“ in seiner gesamten Finesse abbilden. Da Maximins Weinberge direkt neben dem Weingut liegen, kann er diese sofort ins Weingut bringen und dort sehr kontrolliert auf optimalen Temperaturen vergären. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Weinguts ist der traditionelle Ausbau der Weine in klassischen Mosel-Fuderfässern, die 1000 Liter Fassvermögen haben und aus uralten Eichen aus gutseigenen Wäldern stammen.

Auszeichnungen und Nominierungen

Maximin Grünhaus hat im Laufe der Jahre zahlreiche Auszeichnungen und hohe Bewertungen erhalten. Der Riesling GG und die Auslesen werden immer wieder in internationalen Weinführern wie Gault Millau, Eichelmann, Wine Spectator und Robert Parker hoch bewertet.