Ungsteiner Herrenberg
Eine der berühmtesten Lagen der nördlichen Mittelhaardt ist der „Herrenberg“. Schon im Jahre 1828, zur Zeit der königlich-bayerischen Verwaltung, zählte er zu den besten Lagen in der Pfalz. Das günstige Mikroklima am Herrenberg profitiert von verschiedenen Faktoren. Zum Einen sind die Weinberge Süd bis Südöstlich ausgerichtet, verfügen über eine Steilheit von 10 - 30 % und sind vor Kälteeinflüssen durch den Pfälzer Wald gut geschützt. Außerdem bieten Sandsteinmauern und Hecken im Ungsteiner Herrenbergeine gewisse Abschirmung vor Wind und Kälte. Ein gutes Beispiel dafür findet sich in der Parzelle "Mardelskopf. Die reizvollste Parzelle für Burgundersorten im Herrenberg ist der „Vogelsang“. Diese ökologische Nische hat Ihren Namen durch das Vorkommen bedrohter Vogelarten wie dem Kuckuck und der Zaunammer. Der beste und höchstgelegene Weinberg in dieser Lage ist die sogenannte "Kanzel". Die Kanzel thront auf bis zu 4 m hohen, alten Weinbergsmauern und erhebt sich bis auf den höchsten Punkt des Herrenbergs. Von dort oben genießt man einen überragenden Ausblick nach Ungstein und in die Rheinebene. Völlig anders als an der Mittelhaardt üblich präsentiert sich der Boden des Herrenbergs. Er besteht aus Lößlehm mit hohem Kalksteingehalt, und bietet den Reben eine Fülle an Mineralien. Dadurch entstehen unverwechselbare, langlebige Weine mit mineralischer Frische und kräftigem Körper.
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Riesling Erdener Treppchen Kabinett tr.
Weingut Markus Molitor
“Riesling ganz im Stile eines Mosel Kabinetts. Wunderbar fruchtig, leicht und trocken. Filigranes Säurespiel und langer Trinkspaß. Extreme Steillage, immer wenig Ertag, aber viel Frucht.
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2021 Vernaccia Santa Margherita DOCG
Panizzi
“Vernaccia aus Cru Lage - viel florale Aromen, Weißdorn, Magnolie, fruchtige Anteile, Ananas, Grapefruit, Hauch von Vanille, 50% Barrique, komplexer Weißwein
” Zum Produkt
Inzwischen darf sich das Erdener Treppchen zu den Ersten Lagen des VDP zählen. Hier wird fast ausschließlich Riesling angebaut, da er hohe Anforderungen an das Terroir stellt.
Der Boden im Erdener Treppchen
Der Boden besteht aus einem nicht zu trockenen blauen, grauen und roten Tonschieferverwitterungsboden mit hohem Gesteinsanteil. Dieses Gestein beschert den Weinen eine unvergleichliche feine und zarte Eleganz. Die mineralischen, vollmundigen Moselrieslinge duften nach Kräutern, Muskat, Quitte, Mirabelle und reifer Birne.
Abschließend noch eine kleine Anekdote aus Erden:
„Schon in der Bibel heißt es ja: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erden." Anschließend, so erzählt man sich in der Moselgemeinde, sei der Schöpfer das Erdener Treppchen hinuntergestiegen, um zu sehen, was er geschaffen hat. Und das gefiel ihm der Legende nach so gut, dass er an dieser Stelle göttlichen Wein wachsen ließ.