Bio Weine
Weine aus biologischem Anbau findet man heute in allen Regionen in Deutschland. Wurden am Anfang die Winzer dafür belächelt, so stellt man heute fest, das die Qualitäten der Weine zunimmt, wenn man mit der Natur arbeitet und nicht gegen sie. Da Qualität und Quantiät nicht Hand in Hand gehen, so muss sich der Winzer darüber im klaren sein, das er nicht die Mengen eines konventionellen Weingutes ernten kann. Dies schlägt sich natürlich auf den Preis aus. Viele Spitzenwinzer in Deutschland sind bereits Bio zertifiziert oder arbeiten nach den gleichen Richtlinien. So macht z.B. das Weingut Duijn aus Baden hervorragende Spätburgunder. Schaut man nach Rheinhessen so findet man die Weine vom Weingut Wittmann oder vom Weingut Battenfeld Spanier, die unter dem Biolabel arbeiten. Auch das Weingut Kühling Gillot hat die Umstellung erst vor ein paar Jahren vollzogen. In Flörs-Dalsheim sind das Sekthaus Raumland, das mit die besten Sekte in Deutschland macht - natürlich Bio. In der Pfalz arbeitet auch das Weingut Dr. Bürklin Wolf nach dem biodynamischen Prinzip. In Deidesheim sitzen so bekannte Güter wie das Weingut von Winning oder das Weingut Reichsrat von Buhl. Auch Daniel Aßmuth aus Bad Dürkheim ist davon überzeugt. An der Südlichen Weinstraße liegt das Weingut Rebholz, das mit die besten Weissburgunder Große Gewächse in Deutschland vinifiziert - natürlich Bio.
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Bone dry Riesling
Reichsrat von Buhl
“knockentrocken und teuflisch lecker. Steinobst und Zitrus mit animierender Säure. Viel Trinkfluß und Tiefgang. Passt wunderbar zu Tapas, Salaten und leichter Sommerküche. jetzt online bestellen und genießen !
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Bone Dry Zero Secco alkoholfrei
Reichsrat von Buhl
“spritzige, alkoholfreie Alternative zum Secco trocken mit aromatischem Süße-Säure-Spiel. Perlende Erfrischung komplett ohne Alkohol. Am besten eiskalt genießen!
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Blanc
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Reifer Apfel, Mirabelle, ein Hauch Melone.Charmant und frisch. Sauvignon B., Weißburgunder und Chardonnay geschickt kombiniert. Trocken ausgebaut mit Trinkfluss.
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Chardonnay Ungstein trocken
Weingut Pfeffingen
“Fruchtbetonter Chardonnay vom Weingut Pfeffingen.
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Deidesheimer Riesling trocken
Reichsrat von Buhl
“Feuerwerk am Gaumen. Saftiges Steinobst, kräutrige Aromatik, Zitrus und etwas Steinobst. In der Jugend etwas ungehobelt. Nach der ersten Reifephase ein Riesling mit viel Würze.
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Riesling Ungstein Terra Rossa
Weingut Pfeffingen
“ Terra Rossa - sehr seltene Bodenart in der Pfalz - fast einmalig ” -
Pinot Blanc Sekt
Andres & Mugler
“ Weissburgunder Sekt der Extraklasse - heißt jetzt Pinot Blanc Sekt brut ” -
Merlot SP
Weingut Pfeffingen
“Der Merlot -SP- trocken vom Weingut Pfeffingen mit komplexen Aromen.
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Pinot Rose Sekt brut
Andres & Mugler
“Rose Sekt aus Pinot Noir mit viel Aromatik und einer feinen Perlage
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Bone dry Secco
Reichsrat von Buhl
“Bone dry Secco trocken. Neu im Programm. Der perfekte Einstieg für einen gelungen Abend
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Riesling Deidesheimer Herrgottsacker
Reichsrat von Buhl
“Straffe Aromatik mit viel Grip und Struktur am Gaumen - erinnert an Grapefruit und exotische Zitrusfrüchte. Liebt Fisch und Geflügel gewürzt mit Sesam und Koriander. Es darf auch etwas herzhafter sein ...
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Riesling Deidesheimer Paradiesgarten
Reichsrat von Buhl
“Paradiesisch gut. Zitrusaromen, Haselnuss, etwas Banane und viel Feuerstein. Riesling mit burgundischem Stil. Weisswein mit Alterungspotential. Passt lecker zu Hühnchen, Curry, Cashew und deftigem Basmatireis.
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Ruppertsberg Riesling Village
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Village - Golden Delicious, Pfirsich und rauchige Ankerlänge. Cremiges Mundgefühl und eine straffe Säure. Hochwertiger Eindruck im Mund. Hält lange an. Lagencuvée aus den Ruppertsberger Lagen, großteils Gaisböhl und Hoheburg.
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Wachenheim Riesling Village
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Village - Grüner Apfel und Zitrusfrüchte. Saftige Säure und klare Mineralität. Elegant und prägnant im Abgang. Frischer, fruchtiger, würziger und trockener Weißwein aus den Lagen rund um Wachenheim.
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Spätburgunder Kalkmergel
Weingut Knipser
“Reife Himbeeren, viel Substanz, dicht gewoben, Komplex und gehaltvoll. Nuancen dunkler Kirschen und etwas Räucherschinken. Aus dem Großkarlbacher Burgweg, der kleine Bruder des Großen Gewächses ...
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Blaufränkisch Laumersheimer Reserve
Philipp Kuhn
“Kirsche, Cassis, Dörrpflaume, Kräuter, Lebkuchengewürz. Weicher, runder Charakter. Enormer konzentrierter rassiger Gaumen. Passt zum Rehrücken, gut gewürztem deftigen Grillfleisch. Rotwein mit nordischer Kühle, Rotwein von internationalem Format
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Luitmar
Philipp Kuhn
“Klassische Bordeauxcuvée. Elegant, viel Körper und Struktur. Kräftiges Waldfruchtaroma, dezente Holznoten, stabile Tanninstruktur mit dem nötigen Biss. Besonders lecker zu Wild und Schmorgerichten.
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Riesling Kieselberg GG
Reichsrat von Buhl
“mineralischer Körper, feine Würze und fleischige Frucht mit feinem Schmelz. Passt gut zu leicht scharfen Gerichten und Meeresfrüchten. Gerne vom Grill und kräftigen Aromen. Auch gewürzte Speisen wie Saté Spieße mit Koriander
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Holy Moly
Markus Schneider
“HEILIGES KANONENROHR - Der Holy Moly ist ein reinrassiger Shiraz. Den Syrah gibt es seit 2009 und ist streng limitiert. Nur wenige hundert Flaschen werden aus der exklusiven Syrah Lage gemacht.
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Riesling Wachenheimer Altenburg P.C.
Weingut Dr. Bürklin-Wolf
“Exklusive Lage. Harmonische Struktur. Reife gelbe Früchte, etwas Minze, saftiger Pfirsich. Kräftiger Riesling harmonisch ausgebaut ...
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Die Geschichte des Bio-Weins
Der biologische Weinbau entwickelte sich im Laufe der Zeit aus der biologischen Landbewirtschaftung. Der genaue Beginn ist somit schwer zurückzudatieren. Im Jahr 1924 hat Fritz Stellwaag schon die ganzheitliche Betrachtung des Weinbaus hervorgehoben. Richtungsweisend war auch Lenz Moser, da er die Umstellung der Weingartenbewirtschaftung zur Begrünung anstrebte. Allmählich entstand bei den Winzern eine alternative Einstellung zu den damals üblichen Weinbau-Praktiken. In Europas mediterranen Weinbaugebieten begann die biologische Bewirtschaftung in den 1950ger-Jahren. In den trockenen Ländern gestaltete sich die Bekämpfung von Pilzerkrankungen wesentlich einfacher, als in nördlicheren feuchten Weinanbaugebieten. Genaue Konzepte zum ökologischen Weinbau entstanden in den Jahren nach 1960. Der biologische Weinbau entwickelte sich ab 1980 weiter und wurde von den Bioanbauverbänden und deren verschiedenen Regelungen bestimmt. Beispielsweise wurde der Verband Demeter in seiner heutigen Struktur schon 1954 als Demeter-Bund e.V. gegründet, obwohl bereits 1928 das Demeter Warenzeichen eingeführt und die entsprechenden Qualitätsmerkmale ausformuliert wurden. Seit 1991 ist die Verwendung und Kontrolle von ökologischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln für Bio-Wein europaweit einheitlich geregelt. Diese EG-Öko-Verordnung fasst weitestgehend auch die Vorstellungen der biologischen Anbauverbände zusammen. Im biologischen Weinbau haben sich zwei Produktionsformen durchgesetzt, die durch verschiedene Produktionsrichtlinien voneinander abweichen.
Der organisch-biologische Weinbau
Als sogenannter biologischer Weinbau wird der organisch-biologische Weinbau genannt. Er beinhaltet Bestimmungen, die auf fachlich wissenschaftlicher Grundlage basieren. Hier wird auf den Gebrauch von synthetisch hergestellten Stickstoffdüngern, leicht löslichen Phosphordüngern und chemisch synthetisch hergestellten Pflanzenschutzmitteln (Pestizide) verzichtet. Auch Herbizide zur Bodenpflege sind ebenfalls verboten. Pflanzenschutzmittel, die synthetisch hergestellt werden, sind generell verboten. Veranlassung für das Verbot ist die Herstellung der Pflanzenschutzmittel und nicht die ökotoxikologischen Auswirkungen. Beim organisch-biologischen Weinbau dürfen zugelassene Mineraldünger verwendet werden, wenn eine entsprechende Bodenuntersuchung vorliegt. Um die Reben vor Erkrankungen zu schützen, können Pflanzenpflegemittel (Pflanzenstärkungsmittel) und für die biologische Produktion erlaubte Pflanzenschutzmittel (Pestizide) in den Weinberg eingebracht werden.
Der biologisch-dynamische Weinbau
Beim biodynamischen Anbau von Wein handelt es sich um die Weiterentwicklung des organisch-biologischen Weinbaus. Die Basis der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise, bildet die im Jahr 1924 gehaltene Vortragsreihe von Rudolf Steiner zum Thema „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft“. Sämtliche Maßnahmen in einem biologisch-dynamisch arbeitenden Betrieb müssen aus ganzheitlichen Gesichtspunkten bewertet werden. Der Kreislauf Mensch – Tier – Pflanze wird ganzheitlich betrachtet und das Ziel dieser Produktionsmethode ist es eine artenreiche Fruchtfolge und Viehhaltung einzuhalten. Dieser natürliche Kreislauf kann in einem Weinberg kaum bis gar nicht umgesetzt werden, aber trotzdem ist es möglich, dass der Weinberg so gefördert wird, dass sich die Rebe viel besser selbst gegen Krankheiten und Schädlinge wehren kann. Die ganzheitliche Betrachtung des biologisch-dynamischen Weinbaus beachtet auch kosmische Einflüsse, wie beispielsweise die Berücksichtigung verschiedenen Mondphasen, in Bezug auf Bodenbearbeitung, Aussaat und Kellerarbeit, soweit das Betriebsstruktur und Wetter zulassen. (Hinweis: Aus naturwissenschaftlicher Sicht sind diese Maßnahmen und Wirkungen nicht nachvollziehbar.)
Ebenso wie beim organisch-biologischen Weinbau sind leicht lösliche chemisch-synthetische Dünger und Herbizide verboten. Falls eine Bodenuntersuchung vorliegt, dürfen nach Genehmigung Mineraldünger verwendet werden. Der Untergrund wird begrünt und gleichmäßig mit organischem Dünger gedüngt. Der organische Dünger setzt sich häufig aus Trester und anderen Kompostbestandteilen zusammen, dieser wird dann wieder in den Weinberg eingebracht um den natürlichen Kreislauf zu schließen. Man nimmt dem Weinberg etwas und gibt es auch wieder zurück. Nach Rudolf Steiner (1913) besitzt die Rebe eine einzigartige Fähigkeit: „All die Kräfte, die bei anderen Pflanzen nur für den jungen Keim aufgespart werden, in den Samen strömen und nicht in das Übrige der Pflanze, ergießen sich bei der Rebe auch in das Fruchtfleisch und werden so dem Menschen verfügbar“.
Nachhaltiger Weinanbau
Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung. So auch beim Weinanbau. Früher bezog sich die Nachhaltigkeit auf die Forstwirtschaft, es wurde bei der Bewirtschaftung des Waldes immer darauf geachtet, dass nur so viel Holz entnommen wird, wie nachwachsen kann, und sich der Wald somit alleine erholen kann. Diese Grundregel der Nachhaltigkeit hat sich der Bio-Weinbau zu Eigen gemacht. Überall in Europa breitete sich der Anbau von Bio-Weinen aus und immer mehr Winzer bearbeiten ihre Weinberge ökologisch. Durch die intensive Pflege des natürlichen Bodenlebens gedeiht eine große Pflanzenvielfalt, die ein perfektes Umfeld für die Rebstöcke darstellt. Die Winzer verwenden keine synthetischen Dünger und Pestizide, darum sind pflanzliche Nützlinge für den biologischen Weinanbau unerlässlich. Bio-Wein bzw. Ökowein wird nicht „einfach nur“ ökologisch hergestellt, unsere pflichtbewussten Winzer produzieren puren Bio-Genuss für Weinliebhaber.
Verschiedene Siegel und Verbände
Grundsätzlich haben Bio-Winzer die Option sich nach der EU-Bioverordnung zertifizieren zu lassen. Grundlage ist dabei die Kontrolle und Bestätigung der Einhaltung einer ökologischen wirtschaftsweise durch eine unabhängige Kontrollstelle, und die Angabe der staatlichen Kontrollnummer auf dem Flaschenetikett. Ergänzend kann eine Zertifizierung durch einen ökologischen Anbauverband sinnvoll sein, die bei genauer Betrachtung im Vergleich zur EU-Bioverordnung noch strengere Richtlinien vorgibt. Bio-Weinbau-Verbände können sein: Demeter, Ecovin, Naturland, Bioland, Bio Austria oder ECOCERT. Bereits 58 deutsche Weingüter gehören beispielsweise dem Demeter-Verband an. Das höchste Gut dieser Winzerinnen und Winzer ist der Weinberg, und das Ziel ist mit biodynamischen Maßnahmen die Qualität des Weins zu fördern. Qualität entsteht eben im Weinberg.