
Louis Roederer - Champagner
Louis Roederer ist eines der traditionsreichsten und wenigen noch in Familienbesitz befindlichen Champagnerhäuser. Gegründet wurde es 1776 in Reims, im Herzen der Champagne, unter dem ursprünglichen Namen „Dubois Père & Fils“. Im Jahr 1833 übernahm Louis Roederer das Unternehmen und benannte es nach sich selbst. Er war seiner Zeit voraus: Statt sich ausschließlich auf Trauben von Lieferanten zu verlassen, erwarb er eigene Weinberge – ein ungewöhnlicher Schritt, der es ihm ermöglichte, die Qualität seiner Weine vom Rebstock bis zur Flasche selbst zu kontrollieren. Diese Philosophie hat das Haus bis heute beibehalten. Besonders berühmt wurde Louis Roederer im 19. Jahrhundert, als Cristal – die erste „Prestige-Cuvée“ – für den russischen Zarenhof kreiert wurde.

Daten und Fakten
Louis Roederer hat seinen Sitz in Reims, einer der wichtigsten Städte in der Champagne. Das Haus bewirtschaftet ca. 242 Hektar eigene Rebflächen, wovon etwa 90 % als Grand oder Premier Cru klassifiziert sind. Grand Cru- und Premier Cru-Parzellen liegen in bekannten Anbaugebieten in der Montagne de Reims, Vallée de la Marne und Côte des Blancs.ein außergewöhnlich hoher Anteil im Vergleich zu anderen Häusern. Jährlich werden rund 3 Millionen Flaschen Champagner produziert. Der Rebsortenspiegel verteilt sich auf etwa 65 % Pinot Noir, 30 % Chardonnay und 5 % Pinot Meunier. Ein beachtlicher Teil der Weinberge wird mittlerweile biodynamisch bewirtschaftet – insbesondere jene, die für den Cristal verwendet werden. Louis Roederer gehört heute zu den wenigen Häusern, die fast vollständig aus ihren eigenen Weinbergen schöpfen können, was die gleichbleibend hohe Qualität ihrer Produkte sichert.
Die Champagner von Louis Roederer
Das Sortiment von Louis Roederer umfasst eine ausgewogene Palette an Champagnern, die unterschiedliche Stilrichtungen und Ansprüche bedienen. Das Flaggschiff des Hauses ist der berühmte Cristal, eine Prestige-Cuvée, die ausschließlich in exzellenten Jahren und aus Grand Cru-Lagen erzeugt wird. Daneben bietet Roederer weitere hochwertige Cuvées wie den Brut Premier (abgelöst durch die neue Cuvée Collection), Brut Vintage, Rosé Vintage, sowie einen reinsortigen Blanc de Blancs aus Chardonnay. In den letzten Jahren rückte die Collection-Serie in den Mittelpunkt, die als non-vintage Cuvée mit hohem Anteil an Reserveweinen und Frische überzeugt. Zusätzlich produziert das Haus auch Stillweine und engagiert sich in internationalen Weinprojekten, z. B. im Napa Valley und im Bordelais

Stilistik & Vinifikation
Roederer steht für Eleganz, Tiefe und Finesse im Champagner. Der Stil ist geprägt durch eine sorgfältige Auswahl der Grundweine, eine ausgedehnte Reifung auf der Hefe sowie eine dezente Dosage, um die Reinheit des Terroirs hervorzuheben. Ein besonderes Merkmal ist der hohe Anteil an Reserveweinen, die teilweise in großen Holzfässern (foudres) gelagert werden und den Non-Vintage-Cuvées eine bemerkenswerte Komplexität verleihen. Die Philosophie des Hauses verbindet handwerkliche Präzision mit langfristiger Vision – stets mit dem Ziel, Weine zu schaffen, die Ausdruck von Herkunft, Balance und Zeit sind.
Prestigecuvée Cristal
Der berühmteste Champagner von Louis Roederer ist der Cristal, der erstmals 1876 für den russischen Zaren Alexander II. kreiert wurde. Dieser ließ sich den Champagner in durchsichtigen Kristallflaschen liefern – Namensgeber für die heute legendäre Cuvée. Cristal wird ausschließlich aus Trauben der besten Grand-Cru-Lagen hergestellt, mit einem hohen Anteil an biodynamisch bewirtschafteten Parzellen. Er zeichnet sich durch außergewöhnliche Reinheit, Präzision und ein enormes Reifepotenzial aus. Cristal ist heute eine der bekanntesten und begehrtesten Prestigecuvées der Welt.
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Roederer Champagner Collection
Louis Roederer
“Ideal für besondere Anlässe oder den stillen Luxus eines Augenblicks, der nach echtem Champagner verlangt. Feine Aromen von reifem Apfel, Zitrusfrüchten, Brioche und gerösteten Mandeln. Eleganter, vielschichtiger Champagner mit feiner Perlage, lebendiger Frische und harmonischer Struktur. Die perfekte Balance zwischen Frucht, Finesse und Tiefe – ein Klassiker mit Stil und Substanz.
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Hauptanbaugebiet für den Spätburgunder Rotwein in Deutschland ist allen voran Baden, gefolgt von der Pfalz, der Ahr, Rheinhessen und Württemberg. Wer vom Spätburgunder aus Baden spricht, spricht von so bekannten Namen wie. z.B. dem Weingut Dr. Heger oder dem Weingut Salwey. Die bekannten Rotweine kommen direkt vom Kaiserstuhl. Aber auch außerhalb des Kaiserstuhls hat Baden einige Top Winzer zu verzeichnen. Man denke hier an so Namen wie z.B. dem Weingut Bernhard Huber aus Malterdingen oder dem Weingut Ziereisen . Hier werden die Rotweine teils sogar in Barriquefässern ausgebaut, um ihnen einen möglichst intensiven Geschmack zu geben. Auch der Spätburgunder aus der Pfalz gewinnt regelmäßig bei nationalen Vergleichen.
Bekannte Namen wie z.B. das Weingut Knipser, das Weingut Philipp Kuhn oder das Weingut Rings kommen von der nördlichen Mittelhaardt, bzw. Laumersheim. Aber auch von der südlichen Weinstraße gibt es Top Betriebe wie z.B. das Weingut Friedrich Becker. Dabei gibt es Gebiete, die man auf dem ersten Blick gar nicht so auf dem Schirm hat. So z.B. Franken. Spätburgunder aus Franken würde man nicht gleich als einen der deutschen Top Rotweine bezeichnen. Doch Weingüter wie z.B. das Weingut Rudolf Fürst gehören zu den Besten im Lande. Das Weinanbaugebiet, das vielleicht am meisten überrascht, ist die Mosel. Das Weingut Markus Molitor gewann mit seinen Pinot Noir schon einige renommierte Rotweinpreise.
Kurze Geschichte des Spätburgunder
Pinot Noir (Frankreich), Pinot Nero (Italien) oder Blau- oder Schwarzburgunder, ist eine qualitätsvolle Rotwein Rebe, die als klassische Rebe der kühleren Weinbaugebiete gilt, so im Burgund, aber auch in vielen deutschen Weinbaugebieten. Der französische Name "Pinot" leitet sich wohl ab von "pin", d. h. Fichtenzapfen und hängt mit der Form der Rebe zusammen. Neben der Bedeutung als Edelrebe der Rotweine stellt er auch eine wichtige Grundlage für die Champagnerproduktion dar. Schon bei den Römern findet sich mit der Columella eine Rebe, die zu den Spätburgundern gerechnet werden kann.
Nach Deutschland kam der Wein als "Clävner" durch Kaiser Karl III. Weitere Weine die zur Pinot Familie gehören ist z.B. der Frühburgunder, der Pinot Meunier ( Schwarzriesling), oder dann die weißen Verwandten wie Pinot Gris oder Pinot Blanc. Bis in die achtziger Jahre war die Rebsorte hauptsächlich aus dem Rheingau bekannt. Vor allem die Assmmannshäuser Lagen im Herzen des Rheingau bringen wunderbar langlebige Weine zu Tage. Daneben waren es vor allem die die Ahr, die zur Verbreitung des Rotweins in ganz Deutschland beigesteuert haben. Vor allem die Winzer in Baden wie z.b. das Weingut Salwey und der Pfalz haben den Rotwein neu für sich entdeckt und bringen heute wunderbar vielschichtige und langlebige Gewächse hervor.
Spätburgunder - Der Anbau

Die Pinot Noir Rebe treibt recht früh aus und ist deshalb anfällig für Frühjahrsfröste. Überhaupt gehört die Rebe zu den schwierigeren Rotweinsorten. Er verträgt keine größeren Klimaschwankungen, die Trauben sind sehr dünnhäutig und sollten deshalb sehr feinfühlig bearbeitet werden, um den Saft nicht zu früh freizusetzen. Winzer haben es deshalb sehr schwer mit diesem Wein. Am besten geeignet sind Südlagen mit kalkhaltigen Böden, welche die Sonnenwärme gut speichern können. Außerdem ist die Rebe anfällig für verschiedene Schädlinge.
Sie braucht sehr lange für ihre Reife und ist dadurch anfälliger für schädliche Umwelteinflüsse wie z.B. Fäulnis oder Pilzerkrankungen. Die Trauben benötigen deshalb mehr Pflege und Aufmerksamkeit als andere Rebsorten. Die Arbeit im Weinberg auf die jeweilige Umweltsituation feiner abgestimmt sein und der Winzer muss stets aufmerksam bleiben um einen optimalen Rotwein zu bekommen. Daneben neigt gerade die Rebe des Spätburgunders zu Mutationen. Zu den bekanntesten Rebsorten, die aus Mutationen entstanden sind, gehören Frühburgunder, Schwarzriesling, Weißburgunder und Grauburgunder.
Geschmack des Spätburgunder Rotwein
Besonders die Spitzen Pinot Noir Weine aus dem Burgund können ein hohes Alter erreichen und entwickeln dann vielschichtige Aromen. Hochwertiger Rotwein bzw. Spätburgunder besticht durch seine vollmundige, sinnliche Art, der oft auch mit Elementen wie Kräutern und Rosen glänzt. Spätburgunder Wein zeugt geschmacklich von einer Fruchtmischung aus Kirschen, Erdbeeren und schwarzen Johannisbeeren. Zudem enthalten reifere Burgunder eine Note von erdigen Tönen.
Der Spätburgunder ist damit eine der vielseitigsten Reben mit einem großen Verbreitungsgebiet weltweit und vielfältig in Geschmack bei hoher Qualität. Wegen seiner etwas helleren Farbe wird der Pinot Noir immer wieder unterschätzt. Dabei steht die Anzahl der Farbpigmente nicht mit seiner Aromenvielfalt und Vielschichtigkeit im direkten Zusammenhang. Die Pigmentierung eines Rotweines geben nämlich nicht automatisch Aufschluß über die Qualität des Weines.
Pinot Noir in Frankreich

Pinot Noir Weine findet man Frankreich vor allem im Burgund. Da der Pinot Noir "anfällig" für Mutationen ist, hat man allein im Burgund über 50 Variationen, sogenannte Klone, des Spätburgunder gezählt. Der Pinot Noir ist hier neben dem Gamay die beliebteste Rotweinsorte. Auch weiße Mutationen wie der Pinot gris oder der Pinot blanc sind heute weltweit bekannt. So schätzen auch die Winzer im Burgund die Eigenschaft des Pinot Noir das Terroir wieder zu spiegeln. So ergeben die höchst unterschiedlichen Böden und Miktroklimen in den verschiedenen Regionen des Burgund höchst unterschiedliche Weine.
Da der Pinot Noir im Burgunder ein lange Tradition hat, kommen von hier die vielleicht teueresten und ältesten Pinor Noir Wein. Aber auch in der Champagne ist die Rebsorte weit verbreitet. Dort ist sie eine der drei Rebsorten aus denen der Champagner gemacht wird ( Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay). Auch hier schätzen die Winzer den Spätburgunder Rotwein wegen seiner Komplexität, Aromen und Langlebigkeit. Auch an der Loire kommt er vor, spielt hier aber eine eher untergeordnete Rolle.









