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Spätlese
Ein weiteres Prädikat für Qualitätswein ist die Spätlese. Sie ist ebenfalls eine der Prädikatsstufen der Kategorie QmP (Prädikatsweine) nach dem deutschen Weingesetz. Das Prädikat Spätlese liegt über Kabinett und eine Stufe unter der Auslese. Im Jahr 1775 war es im Rheingau üblich dass der Zeitpunkt der Traubenlese von der jeweiligen Gemeinde vorgeschrieben wurde. Eine Ausnahme war das Schlossgut Johannisberg, das zum Besitz des Bistums Fulda gehörte. Deshalb mussten die Johannisberger Mönche vor der Weinlese die spezielle Genehmigung direkt vom Fuldaer Fürstbischof einholen. So wurde wie jedes Jahr ein berittener Bote nach Fulda geschickt, aber in diesem Jahr warteten die Mönche lange Zeit auf die Rückkehr des Reiters. Tag für Tag mussten die Mönche zusehen, wie die Trauben an den Rebstöcken immer mehr von Fäulnis befallen wurden und schrumpften. Als der Bote mit einer Verspätung von 14 Tagen eintraf, sah es aus als wäre die Ernte vernichtet. Jedoch ernteten die Mönche sorgfältig die verschrumpelten Trauben und kelterten sie. Schon bald staunte der Kellermeister, denn der Wein aus den faulen Trauben übertraf an Güte alles vorangegangene. Die Bezeichnung Spätlese wurde von da an für besonders hochwertige Weine üblich und ganz nebenbei hatte man die positiven Effekte der Edelfäule, die durch den Befall der Grauschimmelfäule (Botrytis cinerea) entdeckt. So wurde aus einem vermeintlichen Misserfolg eine epochemachende Entdeckung.

Köwerich Nick
2018 Riesling für Träumer und Helden

Markus Molitor
2017 Riesling Bernkasteler Badstube Spätlese feinherb

Markus Molitor
2018 Riesling Bernkasteler Badstube Spätlese feinherb

Markus Molitor
2016 Riesling Bernkasteler Badstube Spätlese feinherb

Van Volxem
2018 Bockstein Riesling Spätlese

Weingut von Othegraven
2018 Riesling Bockstein Spätlese

Robert Weil
2018 Rheingau Riesling Spätlese

Robert Weil
2017 Rheingau Riesling Spätlese

Weingut von Othegraven
2017 Riesling Kanzemer Altenberg Spätlese Alte Reben

Weingut Wittmann
2018 Riesling Morstein Spätlese

Weingut von Othegraven
2018 Riesling Kanzemer Altenberg Spätlese Alte Reben

Prüm Joh.Jos.
2015 Riesling Graacher Himmelreich Spätlese

Prüm Joh.Jos.
2015 Riesling Wehlener Sonnenuhr Spätlese

Köwerich Nick
2004 Riesling für Träumer und Helden
Nicht lieferbar

Fricke Eva
2009 Riesling Lorcher Krone Spätlese
Sonderpreis: 13,50 €
Regulärer Preis: 28,80 €
Nicht lieferbar

Fricke Eva
2012 Lorcher Schlossberg Riesling Spätlese
Sonderpreis: 14,50 €
Regulärer Preis: 23,90 €
Nicht lieferbar

Markus Molitor
2011 Riesling Bernkasteler Badstube Spätlese feinherb
Nicht lieferbar

Van Volxem
2016 Bockstein Riesling Spätlese
Nicht lieferbar

Markus Molitor
2013 Ürziger Würzgarten Riesling Spätlese
Nicht lieferbar

Prüm Joh.Jos.
2008 Riesling Spätlese Bernkasteler Badstube
Nicht lieferbar

Weingut von Othegraven
2014 Riesling Kanzemer Altenberg Spätlese Alte Reben
Nicht lieferbar

Prüm Joh.Jos.
2009 Riesling Spätlese Bernkasteler Badstube
Nicht lieferbar

Köwerich Nick
1997 Riesling Spätlese Laurentiuslay 1997
Nicht lieferbar
Gesetzliche Anforderungen
In Deutschland sind gesetzlich festgelegte Regeln zu befolgen, um einen Qualitätswein mit Prädikat Spätlese zu erzeugen. Zum Einen ist es erforderlich, dass die Weine zur Leseprüfung angemeldet werden müssen, denn diese Trauben dürfen erst nach der normalen Lese, ab dem sogenannten Spätlesetermin gelesen werden. Dieser Termin wird vom Herbstausschuss der jeweiligen Gemeinde festgelegt. Der Zweite wichtige Punkt ist, dass die Trauben ein bestimmtes Mostgewicht überschreiten müssen. Das vorgeschriebene Mindest-Mostgewicht für Spätlesen ist in Deutschland von Anbaugebiet zu Anbaugebiet unterschiedlich und variiert manchmal sogar innerhalb eines Anbaugebietes von Rebsorte zu Rebsorte. Im Allgemeinen ist der Mindestwert 85 °Oechsle, für das Weinbaugebiet Baden beispielsweise sind je nach Rebsorte 86° bis 95 °Oechsle erforderlich.
Die Zugabe von Zucker um den Most anzureichern ist nach deutschem Weingesetz bei allen Qualitätsweinen mit Prädikat grundsätzlich verboten. Das ist in Frankreich anders, hier ist es sogar erlaubt bis in die höchsten Qualitätsstufen dem unvergorenen Most Zucker beizumischen.
Außerdem kann es in kühlen Anbaugebieten wie z.B. an der Mosel vorkommen, dass die Moste nicht ganz durchgären und stehenbleiben, dann entstehen traditionell restsüße Spätlesen. Viele Weintrinker sind immer noch der Meinung, dass es sich bei Spätlesen immer um süße Weine handelt. Aber in den letzten Jahren werden immer mehr Spätlesen trocken ausgebaut, wodurch ein Großteil des Zuckers vergoren ist. Bei diesen Weinen ist auf dem Etikett normalerweise ein Zusatz „trocken“ zu finden, fehlt dieser Hinweis, ist davon auszugehen, dass es sich um einen Wein mit Restsüße handelt.