Alta Mora

Alta Mora by Cusumano. Das gewagte Projekt begann 2013 in Sizilien Alberto und Diego Cusumano wollten zusammen mit ihrem Vater Franceso wissen, was für Weine man am Fuß des Ätna produzieren kann. Nach langer Zeit der Vorbereitung und Forschung war es dann endlich soweit. Die ersten Weinberge in Guardiola wurden restauriert. Die Trockenmauern der Terrassen wurden wieder errichtet. Und so wurde das Projekt ALTA MORA getauft.

Das Weingut steht in Verzella. Die Gebäude wurden nach modernsten Erkenntnissen errichtet. Das Weingutsgebäude wurde in die Tiefe gebaut. Eine natürliche Wärmedämmgung, die Nutzung von alternativen Energiequellen, Lava und Cocciopesto als Baumaterialien waren ein großes Thema. Daneben ist das Weingut eine architektonische Schönheit, die wohl seines Gleichen sucht. Das Gebäude wurde so konstruiert, dass die Trauben bei der Verarbeitung so wenig wie möglich "gestresst" werden. Mit minimalem Aufwand maximalen Qualtitätsertrag zu erziehlen war die Vorgabe. 

Die Trauben werden alle von Hand geerntet. Sie werden mit kleinen Kisten ins Weingut gebracht und dann mechanisch entrappt. Danach fallen die Trauben in das erste Untergeschoss und werden dort sanft gepresst. Der Rotweinsaft bleibt für mehrere Tage auf dem Trester, der Weißweinsaft fließt einen Stock tiefer in die Stahltanks wo die Weine vergoren temperaturgestützt vergoren werden. Der sizilianische Rotwein wird teilweise in Stahltanks und teilweise in Holzfässer gegeben. Nach der malolaktischen Gärung ruhen die Weine solange, bis sie abgefüllt werden.

Die Weinberge von Alta Mora

Dabei stehen die Weinberge in verschiedenen Regionen des Etna. 2 Hektar in Verzella, gleich neben dem Weingut. Etwa 7 Hektar in Guardiola, 3 Hektar in Feudo di Mezzo, 3 Hektar in Pietramarina und 3 Hektar in Solicchiata. Alle Gebiete liegen im traditionellen Etna DOC Gebiet.

Verzella

In diesem Viertel, einst Heimat prestigeträchtiger Villen und unterirdischer Weinpressen, befindet sich heute das Weingut, das das gesamte Alta Mora-Projekt beherbergt. Das Weingut fügt sich harmonisch in die umgebende Natur ein und garantiert die schonenste Behandlung der Trauben. Es verschmilzt mit den Weinbergen: anderthalb Hektar Carricante-Reben, die auf etwas mehr als 500 Metern Höhe wachsen. Der kühle Boden ermöglicht den Reben eine optimale Reifung, ohne dass sich ihr Aroma verändert.

Guardiola

Die Weinberge liegen zwischen 800 und 1000 Meter hoch. Die verwilderten Terrassen wurden wieder rekultiviert und die Trockenmauern wieder aufgebaut. Das ganze ist wie ein großes Amphitheater angeordnet. Die Terrassen wurden wieder mit Nerello Mascalese angepflanzt. Dabei wurden die Reben im Einzelstockverfahren angepflanzt. Also nicht als Gyot in einer Reihe sondern jede Weinrebe steht für sich alleine versetzt auf den Terrassen. Dadurch erhofft man sich eine maximale Qualität der geernteten Trauben.

Feudo di Mezzo

Drei Hektar Weinberge mit Nerello Mascalese angepflanzt. In Busch- und Guyoterziehung, auf einer Höhe von 650 Metern über dem Meeresspiegel.
Die alten, tiefwurzelnden Rebstöcke leiden weder unter Dürre noch unter Feuchtigkeit.

Pietramarina

Der Sandstein des Monte di Pietramarina gehört zu den ältesten Gebieten der Gemeinde Castiglione di Sicilia. Nach jahrhundertelanger Lavabalagerungen existieren hier heute auf rund 600 Metern über dem Meeresspiegel drei Hektar Weinberge mit Nerello Mascalese und Carricante Trauben. Der tiefe Sandsteinuntergrund belebt die Wurzeln der Reben und führt zu einem unverwechselbaren Aroma, das sich von denen in den anderen Bezirken von Alta Mora unterscheidet.

Solicchiatta

Drei Hektar Weinberge mit Nerello Mascalese bepflanzt, sowohl im Busch- als auch im Spaliersystem, auf einer Höhe von 750 m über dem Meeresspiegel, mit leichter Ostausrichtung und einer leichten Meeresbrise. So beeinflußt das Terroir die Reben, was den Charakter der Weine noch interessanter macht.

Die Traubensorten - Nerello Mascalese und Carricante

Nerello Mascalese und Carricante sind einheimische Trauben, die man ausschließlich am Ätna findet. Cusumano wollte die Weine so autochthon wie möglich gestalten. Mordenste Kellertechnik und Ausbaumethoden treffen auf traditionelle einheimische Rebsorten. Es war das Ziel, aus dem Potential des besonderen Bodens des Ätnas, den einheimischen Rebsorten und dem neuesten Stand der Weinbereitung einen 100 Prozentigen Etna Rosso und Bianco zu vinifzieren. Neben den Gebietscuvées vinifziert Cusumano auch noch zwei Einzelgebietsweine aus Guardiola und Feudo di Mezzo. Der Rosato wird nach dem Saigneé Verfahren vinifiziert, was ihm Kraft und Finesse verleiht.