Verdicchio
Verdicchio, die bekannteste Rebsorte der Marken, ist eine alteingesessene weiße Rebsorte aus Italien, deren Ursprung in den mittelitalienischen Regionen Marken (Marche) und Umbrien liegt. Besonders bekannt ist sie für ihre bedeutende Rolle in den Verdicchio dei Castelli di Jesi DOC und Verdicchio di Matelica DOC. Die Hauptanbaufläche liegt in Italien, insbesondere in den Marken. Insgesamt sind etwa 2.000 bis 3.000 Hektar mit Verdicchio bestockt – fast ausschließlich in Italien. In anderen Ländern ist die Sorte kaum verbreitet, obwohl sie vereinzelt in Übersee-Versuchen in Kalifornien, Australien oder Argentinien auftaucht. International spielt sie jedoch eine sehr untergeordnete Rolle.
Stilistik und Geschmacksprofil
Verdicchio-Weine sind bekannt für ihre Frische, mineralische Klarheit und ihr markantes Säurespiel. Typische Aromen umfassen: Grüner Apfel Zitrusfrüchte Mandeln (oft bittermandelartig im Abgang) Kräuterige und florale Noten Bei reiferen Exemplaren auch Anklänge von Honig und tropischen Früchten Die besten Weine zeichnen sich durch eine elegante Struktur, salzige Mineralität und feine Bittertöne aus, was sie besonders spannend macht.
Lagerfähigkeit
Im Gegensatz zu vielen anderen Weißweinen aus Italien besitzt Verdicchio eine erstaunlich gute Lagerfähigkeit – vor allem, wenn er von hochwertigen Produzenten stammt. Einfache Weine: 1–3 Jahre. Hochwertige Riserva-Weine (z. B. DOCG Castelli di Jesi Riserva): 5–10 Jahre. In Ausnahmefällen auch länger. Der Wein entwickelt mit der Reife oft komplexe tertiäre Aromen wie Honig, Heu und getrocknete Kräuter, behält aber häufig seine Frische.
Speiseempfehlungen
Verdicchio ist ein ausgesprochen vielseitiger Speisenbegleiter. Dank seiner Säure, Mineralität und leichten Bitterkeit passt er hervorragend zu Fisch und Meeresfrüchten (z. B. Muscheln, gegrillter Fisch, Garnelen), Pasta mit leichten Soßen (z. B. Spaghetti alle Vongole), Risotto mit Meeresfrüchten oder Spargel. Geflügelgerichte mit mediterranen Kräutern Ziegenkäse, Ricotta oder Pecorino. Aber auch zu asiatisch inspirierten Speisen mit Ingwer oder Koriander macht er eine gute Figur – seine Bittermandel-Note ergänzt exotische Aromen auf raffinierte Weise.
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Verdicchio Sté DOC
Santa Barbara
“✓ Verdicchio dei Castelli di Jesi DOC
✓ Zwei Gläser Gambero Rosso
✓ Spitzenweißwein aus den Marken
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Verdicchio "Le Vaglie" Classico DOC
Santa Barbara
“✓ Der Vedicchio von Stefano Antonucchi aus seinen höchsten Lagen
✓ Verdicchio dei Castelli di Jesi DOC
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Verdicchio Classico Superiore DOC
Santa Barbara
“✓ Antonuccis Spitzen Verdicchio
✓ 3 Gläser Gambero Rosso
✓ Verdicchio dei Castelli di Jesi Classico Superiore DOC
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Der Ausdruck DOC für Weine aus Italien bedeutet "Denominazione di origine controllalta" und ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung bestimmter Anbaugebiete. Seit 2009 wurde dieser Ausdruck offiziell von der Bezeichung DOP abeglöst. Als EU weite Regelung findet man den Ausdruck auch auf spanischen und portugisischen Weinflaschen. DOP " Denominazione di origine protetta" bezeichnet Weine, die auf eine geographische Region beschränkt sind und nach vorgeschriebenen Anbaumethoden, Rebsorten, Ausbaumethoden erzeugt werden.
Dies bedeutet DOC bzw. DOP Weine stammen aus einem definierten geographischen Gebiet z.B. Prosecco, Lugana oder Valpolicella. Auch die Rebsorten und zu welchen Anteilen sie im Wein vorkommen werden definiert. Die Anbaumethode, wie z.B. Reberziehung, Pflanzendichte pro Hektar, Bewässerung etc. werden vorgeschrieben. Erlaubte Erntemenge, Bestimmung der erlaubten Ausbaumethoden, Verkaufszeitpunkt usw. sorgen für eine Wahrung der Identität der Weine.
DOC oder DOP ist die zweithöchste Qualitätsstufe in Italien. Eine Stufe darunter befinden sich die IGP Weine. Darüber die DOCG Weine. Dennoch sagen die Stufen nur bedingt etwas über die Qualität der Weine aus. So müssen Weine mit Rebsorten, die nicht zugleassen sind als IGP Weine deklariert werden, obwohl sie von beachtlicher Qualität sein können.