Malvasia nera
Der Begriff Malvasia ist ja eigentlich ein Überbegriff bzw gebräuchlicher Name verschiedener Rebsorten meistens antiken und griechischen Ursprung. Der Malvasia Nera ist sehr alte rote Rebsorte, die man vor allem in Italien bzw. in Süditalien findet. Die kräftige Rotweinsorte wird hier vor allem als Verschnittwein genutzt um den Weinen eine tiefrote Farbe und eine fruchtige Komponente zu geben. Vor allem in Apulien und in der Toskana ist die Rebsorte zu finden. Wobei die Rebsorte in der Toskana auf dem Rückzug ist und durch den Cabernet Sauvignon verdrängt wurde. Vor allem in Apulien findet man dem Malvasia Nera neben dem Primitivo und Negroamaro auch als sortenreinen Wein. Hier wird er auch überwiegend als roter Süßwein ausgebaut.
Wo wächst der Portugieser am besten ?
Der Portugieser ist hinsichtlich Boden und Lage recht anspruchslos. Er verträgt sogar karge Sandböden, verträgt allerdings nicht zu viel Kalk und Feuchtigkeit. Die Winterfrosthärte ist mäßig und es bestehen Anfälligkeiten für verschiedene Krankheiten. Der Ertrag des Portugieser ist in der Regel hoch, geht aber zu Lasten der Qualität. Eine Ertragsbeschränkung durch Kulturmaßnahmen kann in guten bis sehr guten Jahren entsprechende Weinqualitäten hervorbringen. Die Rebe reift früh und wird oft vor der physiologischen Reife gelesen, um der Traubenfäule vorzubeugen.
Wo wird heute Portugieser angebaut ?
Ihre Verbreitung findet sie heute vor allem in Deutschland und Österreich sowie in Osteuropa. Der Portugieser ist ein typischer Konsumwein von hellroter, nicht sehr dichter Farbe. Das Bukett des Portugieser ist verhalten bis zart mit weinigen Aromen. Im Geschmack ist der Wein süffig, fruchtig und mild mit geringem Säure- und niedrigem Alkoholgehalt. Am besten schmeckt er ein Jahr bis zwei Jahre nach der Ernte getrunken und die Lagerfähigkeit ist wegen der beschriebenen Charakteristik mäßig. Bei bewussten qualitätssteigernden Maßnahmen (Rückschnitt, richtige Vinifizierung, trockener Ausbau) kann ein anspruchsvoller Wein entstehen. Gerne wird der Portugieser auch als Verschnittwein verwendet, um Schwere und Fülle bei anderen Rotweinen auszugleichen. Heute findet man die Rebsorte vor allem in der Pfalz.
Auch dies hat sich heute gehörig gewandelt. Auch die Rebsorte profitiert vom Klimawandel und der steigenden Erfahrung deutscher Winzer mit dem Rotwein. Man findet immer mehr kräftige und dichte Portugieser in Deutschlands Weinlandschaft. Auch die ekelhafte halbtrockene Ausbauweise in der Literflasche kommt nicht mehr so oft vor. Die Winzer haben erkannt, das im Portugieser weit mehr Potential steckt als vermutet und der Rotwein zu mehr als nur einem roten Zuckerwasser taugt. So mancher Winzer konnte mit dieser Rebsorte beim Deutschen Rotweinpreis punkten und hat bewiesen, das in ihm noch viel verstecktes Potential steckt.
Synonyme für den Portugieser
Folgende Synonyme sind heute geläufig: Blauer Portugieser, Vöslauer, Badener, Oportó, Portugizac, Kraljevina, Portugalské modré, Autrichien, Portugais Bleu.