Trebbiano
Die Rebsorte Trebbiano zählt zu den traditionsreichsten und meistangebauten weißen Rebsorten der Welt. Ihren Ursprung hat sie in Italien, wo sie seit Jahrhunderten in vielen Regionen kultiviert wird. Besonders bedeutend ist ihr Anbau in Mittel- und Süditalien, etwa in der Toskana, Latium, Umbrien und den Abruzzen. Darüber hinaus ist sie unter dem Namen Ugni Blanc auch in Frankreich weit verbreitet, wo sie vor allem für die Destillation von Cognac und Armagnac verwendet wird. Mit weltweit über 100.000 Hektar Anbaufläche – darunter rund 35.000 Hektar in Italien – gehört Trebbiano zu den global bedeutendsten Weißweinsorten. Eine der renommiertesten Appellationen für diese Rebsorte ist die Bezeichnung Trebbiano d’Abruzzo, unter der besonders charaktervolle Weine entstehen.
Geschmack und Charakter von Trebbiano Weinen
Trebbiano Weine zeichnen sich durch ihre Frische, Leichtigkeit und ein zurückhaltendes Aromenspektrum aus. Der typische Trebbiano Wein präsentiert sich hellgelb im Glas, besitzt eine ausgeprägte Säurestruktur und zeigt Aromen von Zitrusfrüchten, grünem Apfel, Birne oder weißen Blüten. Seine Stilistik ist meist eher neutral, was ihn zu einem ausgezeichneten Partner für Speisen macht und ihn zudem als Cuvéepartner oder Basis für Schaumweine attraktiv macht. In Regionen wie den Abruzzen entstehen unter der geschützten Ursprungsbezeichnung Trebbiano d’Abruzzo besonders elegante und mineralisch geprägte Weine, die durch eine gute Balance zwischen Frische und Struktur überzeugen.
Lagerfähigkeit der Trebbiano Weine
Die meisten Trebbiano Weine sind für den frühen Genuss bestimmt und sollten innerhalb von ein bis drei Jahren nach der Abfüllung getrunken werden. Ihre Frische und Lebendigkeit stehen im Vordergrund, weshalb sie jung am besten zur Geltung kommen. Es gibt jedoch Ausnahmen: Qualitativ hochwertige Weine, insbesondere unter der Herkunftsbezeichnung Trebbiano d’Abruzzo, zeigen bei gezieltem Ausbau ein überraschendes Reifepotenzial. In diesen Fällen kann ein Trebbiano Wein auch über fünf Jahre hinweg gelagert werden und gewinnt dabei an Komplexität und Tiefe, ohne seine Frische gänzlich zu verlieren.
Kulinarische Eignung von Trebbiano
Dank seiner lebendigen Säure, seiner Frische und der dezenten Aromatik ist Trebbiano Wein ein vielseitiger Speisenbegleiter. Besonders gut passt er zu leichten Gerichten der mediterranen Küche. Ob zu Fisch, Meeresfrüchten, Pasta mit heller Soße oder mildem Käse – Trebbiano Weine unterstreichen die Aromen der Speisen, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Auch zu Vorspeisen oder vegetarischen Gerichten mit frischen Kräutern harmonieren sie ausgezeichnet. Die Klarheit und Unaufdringlichkeit der Rebsorte machen sie ideal für Genießer, die Wert auf einen unkomplizierten, aber charaktervollen Weißwein legen.
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Bianco di Custoza DOC
Zenato
“ Frisch, leicht und lebendiger Weißwein von der Südspitze des Gardasees. Der Bianco di Custoza ist unkompliziert und ein unbeschwerter Genuß für jeden Tag ” -
Soave Classico
Zenato
“Frisch, fruchtig, leichter, eleganter Soave Classico. Unkomplizierter Weißwein aus dem Norden Italiens mit einem tollen Preis-Leistungsverhältnis.
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Bonomo Sexaginta Custoza Superiore DOC
Monte del Frá
“ Custoza Superiore - besser als Lugana Riserva ? ”
Der Ausdruck DOC für Weine aus Italien bedeutet "Denominazione di origine controllalta" und ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung bestimmter Anbaugebiete. Seit 2009 wurde dieser Ausdruck offiziell von der Bezeichung DOP abeglöst. Als EU weite Regelung findet man den Ausdruck auch auf spanischen und portugisischen Weinflaschen. DOP " Denominazione di origine protetta" bezeichnet Weine, die auf eine geographische Region beschränkt sind und nach vorgeschriebenen Anbaumethoden, Rebsorten, Ausbaumethoden erzeugt werden.
Dies bedeutet DOC bzw. DOP Weine stammen aus einem definierten geographischen Gebiet z.B. Prosecco, Lugana oder Valpolicella. Auch die Rebsorten und zu welchen Anteilen sie im Wein vorkommen werden definiert. Die Anbaumethode, wie z.B. Reberziehung, Pflanzendichte pro Hektar, Bewässerung etc. werden vorgeschrieben. Erlaubte Erntemenge, Bestimmung der erlaubten Ausbaumethoden, Verkaufszeitpunkt usw. sorgen für eine Wahrung der Identität der Weine.
DOC oder DOP ist die zweithöchste Qualitätsstufe in Italien. Eine Stufe darunter befinden sich die IGP Weine. Darüber die DOCG Weine. Dennoch sagen die Stufen nur bedingt etwas über die Qualität der Weine aus. So müssen Weine mit Rebsorten, die nicht zugleassen sind als IGP Weine deklariert werden, obwohl sie von beachtlicher Qualität sein können.