Emilia Romagna - größtes Weinanbaugebiet Italiens
Die Weinregion Emilia‑Romagna gehört zu den größten Italiens – je nach Quelle liegen etwa 53 000 bis 60 000 Hektar Rebfläche innerhalb der historischen Provinzen von Emilia und Romagna . Der Großteil dieser Reben gedeiht in der fruchtbaren Po‑Ebene, wo rund 70 bis 75 Prozent der Fläche liegen, ergänzt durch Weinberge auf Hügeln (ungefähr 20–25 %) und in höher gelegenen Lagen des Apennins (ca. 5 %)
Klima und Böden
Das Klima reicht von kontinental‑pianisch im Westen Emílias mit heißen Sommern und kalten Wintern bis zur milderen, adriatischen Prägung östlich in der Romagna. In den Hügeln sorgt die Nähe zu den Apenninen für kühlere Nächte im Spätsommer. Die Böden sind vielfältig: schwere ton‑ und lösshaltige Mutterböden in der Ebene, kalkhaltige, sandige und schottrige Böden auf den Hügeln, besonders in den Colli Piacentini und Colli Bolognesi, die ideale Voraussetzungen für differenzierte Terroirs schaffen.
Rebsorten der Emilia Romagna
Die Vielfalt der angebauten Rebsorten spiegelt die Zweiheit von Emilia und Romagna wider: In Emilia dominieren rote Sorten wie Lambrusco (zu fünft in eigenen DOCs wie di Sorbara, Salamino di Santa Croce, Grasparossa di Castelvetro, Modena und Reggiano), an der Küste hingegen stehen Sangiovese di Romagna, Albana di Romagna (weiß), Pignoletto (Grechetto Gentile), Trebbiano Romagnolo, Barbera und Bonarda im Vordergrund. . Hinzu kommen bekannte Rotweine wie der Sangiovese di Romagna, vielfach sortenrein vinifiziert, und regionale Spezialitäten wie Gutturnio, Cagnina, Ortrugo oder Bosco Eliseo aus den Colli Piacentini.
DOC und DOCG Gebiete
Die Region zählt derzeit zwei DOCG-Gebiete: Colli Bolognesi Classico Pignoletto DOCG und Romagna Albana DOCG. Darüber hinaus existieren etwa 18 DOC-Zonen, darunter Lambrusco di Sorbara, Grasparossa di Castelvetro, Salamino di Santa Croce, Modena DOC, Reggiano DOC, Gutturnio DOC, Colli Piacentini DOC, Colli di Faenza DOC, Colli Romagna Centrale DOC, Colli d’Imola, Colli di Scandiano e Canossa und weitere. Zusätzlich existieren zahlreiche IGT‑Bezeichnungen wie Emilia IGT, Rubicone und andere.
Wie schmecken die Weine der Emilia Romagna ?
Die warme Ebene bringt fruchtbetonte, zugängliche Lambrusco‑Weine mit charakteristischer Perlage, während die hügeligen und bergigen Lagen in der Romagna ausgeprägtere Säurestruktur sowie florale und mineralische Nuancen erlauben. Gerade der Pignoletto in den Colli Bolognesi profitiert von kalkhaltigen, gut drainierten Böden, die frische weiße Weine mit feiner Säure und Aromen wie Apfel, Mandelblüte und grüne Kräuter erzeugen. Sangiovese bringt in den Romagna‑Hügeln dank kühler Nächte Eleganz und rote Fruchtnoten, gepaart mit floralen oder würzigen Anklängen – die Böden variieren dort von Ton bis Kalkstein, was Tiefe und Komplexität fördert.
Essen und Wein in der Emilia Romagna
Ein integraler Teil der Ess- und Weintradition von Emilia‑Romagna ist die tiefe Verbindung zu regionaler Küche: Die feinen, fruchtig‑frischen Lambrusco‑Sorten ergänzen hervorragend traditionelle Salumi wie Mortadella, Parmaschinken oder gnocco fritto und gereifte Käsesorten wie Parmesan. Die leichteren, trockenen weißen Varianten wie Pignoletto oder Albana trockene passen perfekt zu Pasta mit Fleischragouts, Tortellini, Lasagne oder Fisch. Süße oder halbtrockene Albana‑Weine und Passiti decken sich harmonisch mit Desserts, Gebäck oder frischem Obst ab. Diese Kombination aus gehaltvoller Hausmannsküche und lokalem Wein gehört zu den kulinarischen Höhepunkten der Region.
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Grüner Veltliner Steinmauer Wachau
Weingut Müller
“Ein eleganter Grüner Veltliner aus der Wachau mit typischer Mineralität, feiner Würze und frischer Frucht. Gewachsen auf Urgesteinsböden, überzeugt er mit klarer Struktur, Balance und langem Abgang.
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Lambrusco Salamino di Santa Croce semisecco DOC
Cavicchioli
“✓ Semicsecco ( halbtrocken)
✓ Spumante
✓ ausgewogener Charakter
”