Weingut des Monats +++ Christian Bamberger +++ Merlot ist weiß, Grauburgunder, Sauvignon Blanc, Weissburgunder ...

Tempranillo

Der Tempranillo ist nicht nur die Hauptrebe der Rioja, sondern vieler weiterer spanischer Weine aus dem Navarro, Mencia und La Mancha, egal ob rebsortenrein oder als Bestandteil spanischer Cuvees. Die Traube eignet sich hervorragend für den Ausbau im kleinen Eichenholzfass, das den Weinen eine spannende geschmackliche Tiefe verleiht und die Frucht kongenial ergänzen kann. Gute Winzer schaffen Weine, die geschmacklich an Zedernholz, reifes Pflaumen- und Kirscharoma, sowie Tabak und Leder erinnern. Zusammen mit einem natürlich-knackigen Säuregerüst und dem Holzeinsatz bringt diese Rebsorte eigenständige, charaktervolle, dabei aber gleichzeitig sehr zugängliche, trinkige Weine hervor, die zumeist auch lange haltbar sind. Auf den Markt kommt dieser Wein – typisch spanisch – in den Reifegraden Joven, Reserva und Grand Reserva. Durch das Faible Robert Parkers für spanische Weine, insbesondere für die schweren Rioja-Weine, haben Weine auf Tempranillo Basis in den vergangenen zwanzig Jahren einen enormen Bekanntheits- und internationalen Beliebtheitsschub erlebt, wie kaum eine andere Rebsorte.

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Tempranillo ist die bedeutendste Rotwein Traube Spaniens. Wie der Name schon andeutet (aus dem spanischen „temprano“ bedeutet so viel wie „früh“) ist die Traube frühreifend – ganz im Gegensatz zur Garnacha, einer weiteren sehr wichtigen Traube spanischer Weine, die vor allem im Gebiet der Rioja gerne gemeinsam in Cuvees verwendet werden.

Ursprünge des Tempranillos

Die Ursprünge des Tempranillo liegen noch ein wenig im Dunkeln. Doch gibt es Erkenntnisse, dass er familiäre Bande mit dem Pinot Noir in sich trägt. Geschmacklich lassen sich tatsächlich auch Anhaltspunkte für den historischen Befund finden, dass Zisterziensermönche nach der Befreiung Spaniens von den Mauren die Rebsorte aus dem Burgund nach Spanien eingeführt haben.

Anbaugebiete des Tempranillo

Der Tempranillo nimmt den zweiten Platz unter den Rebsorten mit der meisten Anbaufläche in Spanien ein. Bekannte Anbaugebiete sind unter anderem La Rioja, Ribera del Duero oder auch Navarra, wo er gelegentlich mit Cabernet Sauvignon oder auch Merlot verschnitten wird. International erfreuen sich der Tempranillo Wein weiterhin großer Beliebtheit. Umso erstaunlicher, dass die Trauben nur in Spanien und unter dem Namen „Tinto Roriz“ in Portugal angebaut werden – zumindest in nennenswertem Ausmaß. Versuchsweise gibt es sogar in Deutschland einige wenige Hektar – die Klimaentwicklung der nächsten Jahre wird zeigen, ob sich die Sorte nicht nur als Wein, sondern auch noch als Rebe zum Exportschlager entwickeln wird.


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