Weingut des Monats +++ Christian Bamberger +++ Merlot ist weiß, Grauburgunder, Sauvignon Blanc, Weissburgunder ...

Schwarzriesling

Schwarzriesling, auch Müllerrebe genannt, ist eine rote Rebsorte, die mit der Weißweinrebe Riesling nur Form und Wuchs gemeinsam hat. Nach Genanalysen ist die Müllerrebe ein Elternteil des Spätburgunders. In Frankreich heißt der Schwarzriesling „Pinot Meunier“ und zählt zu den drei Champagnerrebsorten. Die Österreicher nennen ihn Blaue Postitschtraube, der Anbau erfolgt in der österreichischen Steiermark und in der Ostschweiz. In Deutschland beschränkt sich der Schwarzriesling-Anbau weitestgehend auf Württemberg. Dennoch erreicht die Sorte einen Anteil von über 2 Prozent an der deutschen Rebfläche. Derzeit sind ca. 2.250 ha mit der Müllerrebe bestockt, davon entfallen ca. 1.650 ha auf das Anbaugebiet Württemberg.

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Der Pinot Meunier nimmt in der Champagne 30 % der Rebfläche ein, dies entspricht in etwa 11.335 ha, und ist neben Pinot Noir und Chardonnay Bestandteil der Grundweine des Champagners. Der Schwarzriesling stellt im Vergleich zum Spätburgunder geringere Ansprüche an Lage und Boden. Gut gedeiht die wenig komplizierte Sorte auf kräftigen Löss-Lehm-Böden. Da die Sorte mittelspät austreibt, gilt sie als unempfindlich gegenüber Spätfrösten. Die Reben des Schwarzrieslings sind kaum anfällig gegen echten Mehltau und falschen Mehltau, dafür neigen sie jedoch zu Rohfäule.

Die Sorte Samtrot

Eine Varietät des Schwarzrieslings ist die Rebsorte Samtrot. Im Jahr 1928 wurde sie von Hermann Schneider in seinem Weinberg in Heilbronn entdeckt. Die Anbaufläche der Sorte Samtrot beträgt in Württemberg ca. 320 ha, die sich überwiegend im Heilbronner Raum befinden. Qualitativ ist die schwach tragende Sorte dem Schwarzriesling überlegen.

Geschmack der Weine

Der Schwarzriesling lässt sich am besten als fruchtig und unkompliziert beschreiben, mit Aromen von Schlehe, Hagebutte und Apfel. Die Farbe erinnert an ein schönes Rubinrot und einen eher feingliedrigen Körper. Ausgebaut werden trockene, aber auch fruchtsüße Varianten. Das Angebot im Qualitätsweinbereich überwiegt, jedoch gibt es auch Kabinettweine und Spätlesen. Kräftigere Varianten machen ihn zu einem perfekten Begleiter von Fleischgerichten und würzigem Käse.

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