Weingut des Monats +++ Christian Bamberger +++ Merlot ist weiß, Grauburgunder, Sauvignon Blanc, Weissburgunder ...

Weingut Leitz - Rheingau

Weingut Josef Leitz 1985 übernahm Johannes Leitz den Betrieb von seiner Mutter, die das Weingut im Nebenerwerb betrieb. Damals hatte das Weingut gerade einmal 3 ha. Heute ist das Weingut im Herzen des Rheingaus auf stattliche 40 ha angewachsen. Das stetige Wachstum hat dem Betrieb keinesfalls geschadet. Nach wie vor zählen die trockenen Topweine vom Weingut Leitz aus den Lagen Rüdesheimer Berg Schlossberg, Rüdesheimer Berg Rottland und Rüdesheimer Berg Kaisersteinfels zu den Spitzenweinen in Deutschland. Immer auf Spitzenwein getrimmt hat das Weingut  mehr als nur eine Auszeichnung bekommen. mehr erfahren

 
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    Weingut Leitz

    Weingut Leitz Eins Zwei Zero Rosé ist die alkoholfreie Rosewein Variante - geprägt von frischen fruchtigen Aromen macht er im Sommer besonders viel Spaß. Für alle die auf Alkohol verzichten wollen.

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So wählte der Gault Millau das Weingut 2011 zum „Winzer des Jahres“. Bei der International Wine Challenge 2010 bekam sein Rüdesheimer Rosengarten und Rüdesheimer Magdalenenkreuz  den „Award in Gold“. Der Dekanter verlieh Johannes Leitz den „Award mit Empfehlung“, der Dekanter World Wine ihm den „Award in Bronze“.

Das Weingut Leitz ist seit 1996 Mitglied im VDP - dem Verband deutscher Prädikatsweingüter. Diesem gehören insgesamt etwa 200 deutsche Top-Winzer an. Die seit Januar 2012 beschlossene neue Klassifikation der Weine unterteilt in VDP Gutsweine, VDP OrtsweineVDP Erste Lage und VDP Große Lage.

Rüdesheim und die Lagen im Weingut Leitz

Weingut Leitz die Lagen

 

Alle Weinberge sind zu 100 % nach Süden ausgerichtet. Die Wasserdrainage, besonders in den steilen Berglagen, ist sehr gut und bringt ausgesprochen strukturierte, mineralische Weine aus dem Rheingau hervor. Die eher wüchsigen Weinberge sind die mit hohem Löss und Lehmanteil. Von hier kommen vor allem saftige, fruchtbetonte, verspielte Rieslinge, wie der Rheingau Riesling, der Kirchenpfad Kabinett und die Magdalenenkreuz Spätlese.

Rüdesheimer Berg Rottland

Die Lage Berg Rottland neigt sich mit bis zu 33 % am westlichen Ostrand von Rüdesheim. Das Weingut Leitz vinifiziert hier trockene und edelsüße Spätlesen. Im Berg Rottland findet man sowohl sehr steinige Anteile von Schiefer, Quarzit und Kies und leichtem, fluffigem Löß. Die Reben im Berg Rottland sind den ganzen Tag der wärmenden Sonne ausgesetzt. Die Trauben saugen die Wärme auf und kommen hier stets zu einer satten Reife. Durch die Wärme können hier die Trauben etwas länger hängen. Aus dieser Lage macht das Weingut Leitz ein VDP Großes Gewächs aus dem Rheingau.

Rüdesheimer Berg Roseneck

Neben ausgezeichneten Rieslingen, sind hier auch viele Rosenstauden zu finden. Dies war schon immer so und darum hat die Lage den Namen "Roseneck" bekommen. Im westlichen Bereich sind die Weinberge sehr steil und unzugänglich, im östlichen Teil laufen die Weinparzellen hingegen flach aus. Im Roseneck gibt es tiefgründigen Lehmboden. In den steilen Hängen sind 33 % Neigung keine Seltenheit. Die Lage ist eingebettet von den beiden benachbarten Lagen Drachenstein und Berg Rottland.

Rüdesheimer Magdalenenkreuz

Das Magdalenenkreuz ist nicht ganz so steil wie Rottland oder Roseneck. Hier beträgt die maximale Hangneigung 13%. Die Lage ist südlich ausgerichtet und im Weinberg steht ein Bild einer Kreuzigungsgruppe mit Maria Magdalena im Vordergrund. Das Magdalenenkreuz ist in den unteren Lagen flacher und muss auch in trockenen Jahren nicht um Wasser fürchten. Der Grundwasserstand ist hier so hoch, dass die Reben immer mit Wasser versorgt werden.

Rüdesheimer Berg Schloßberg

Auch aus dem Rüdesheimer Berg Schloßberg macht das Weingut Leitz ein Großes Gewächs. Der Schloßberg ist mit knapp 70 % Steigung einer der steilsten Hänge im Rheingau. Vor der Lage liegt ihm die Schloßruine Ehrenfels zu Füßen. Hier ist der Boden geprägt vom Schiefer und Quarzit, die durch ihre Wärmespeicherfähigkeit dafür sorgen, das die Trauben auch noch an den kühlen Abenden mit einer molligen Wärme versorgt werden, wenn die Sonne schon untergegangen ist. 

Was andere über das Weingut Leitz sagen

Gault Millau über das Weingut Leitz:

"Man kann nicht gerade sagen, dass Johannes Leitz ein ängstlicher Mensch sei. Jedenfalls begann er Ende der 1990er Jahre, als noch keineswegs gesichert war, ob der Riesling je auf die Weltbühne des Weines zurückkehren wird....Seit 2010 bietet ihm seine neue Kellerei noch mehr Möglichkeiten, so etwa bei der Abfüllung 2010. Leitz verblüfft uns ein ums andere Mal...im gelingt das Kunststück, an die gute Vorjahresleistung, die ihn zum besten Vier-Trauben-Betrieb im Rheingau und zum Winzer des Jahres machte, fast nahtlos anzuknüpfen...."

Weingut Leitz Berg Roseneck

Die Jahrgänge im Weingut Leitz

Jahrgangsbericht 2015

Der Jahrgang 2015 war in fast allen Belangen herausragend und er reiht sich damit nahtlos in die Riege der großen Rheingauer Jahrgänge ein. Nach einem sehr verhaltenen Winter und einer gemäßigten, regnerischen Entwicklung der ersten Monate, konnte da Weingut Leitz den Austrieb der ersten Blätter am 18.April verzeichnen. Die eigentliche Blüte des Rieslings erfolgte dann in der ersten Juni-Woche. Die einhergehende Trockenheit und die vorherrschende sehr warme Witterung bildeten neben dem Niederschlagsdefizit von 70 mm eine sehr außergewöhnliche Periode, die von einem Starkregen am 12. Juni jäh unterbrochen wurde. Es fielen rund 65 mm Niederschlag in kürzester Zeit; die zu größeren Erosionsschäden im Bereich Bischofsberg führte.

Die heißen Monate Juli und August, mit Temperaturen von über 40 ° Celsius und der fehlende Regen sorgten generell für niedrigen Peronosporabefall. Anfang September fing es plötzlich wieder an zu regnen womit das Risiko des „Aufplatzens“ der Beeren stark zunahm. Die Reben im Rheingau nahmen das Wasser schnell auf und die Beeren schwollen rasch an. Um einem Botrytis-Befall der Beeren für die frischen Basisqualitäten vorzubeugen, startete das Weingut Leitz am 15.September in die Lese 2015. Die Grundlage dafür wurde aber auch durch die kühle Witterung zum richtigen Zeitpunkt geschaffen. Anfangs sah es danach aus, dass das Weingut Leitz mit zunehmender Feuchtigkeit zu rechnen habe;  Anfang der 3. Woche bis zum Ende der Lese hin jedoch war Feuchtigkeit kein Thema mehr. Die Großwetterlage zu Beginn der Lese beinhaltete über mehrere Wochen strahlenden Sonnenschein und Temperaturen tagsüber um die 18 bis 20 Grad. Nachts und in den frühen Morgenstunden war es schön kühl. Man könnte sagen, das Wetter war annähernd perfekt um Trauben zu ernten. Die Qualität der Trauben war außergewöhnlich gut.

Bis zum Ende des Herbstes konnte das Weingut Leitz Trauben vom Riesling mit 90 - 95 Grad Oechsle und einer Säure von 10,5 ernten. Neben den hochwertigsten gesunden Trauben konnte das Weingut Leitz die gegen Ende der Lese auftretende Botrytis-befallenen Beeren aus den Großen Lagen Rüdesheimer Berg Rottland, sowie Rüdesheimer Berg Schlossberg nutzen um edelsüße Auslesen und Beerenauslesen zu erzeugen. Leider war die Menge geringer als im Vorjahr und 2015 reihte sich nahtlos in die kleinen Erntemengen der Jahre 2010 und 2006 ein. Dass das so kommen würde war dem Weingut Leitz nach monatelanger Trockenheit klar. Die Moste waren jedoch allesamt sehr konzentriert und hocharomatisch. Das Weingut Leitz schätzte sich daher sehr froh, lediglich einen 12%-igen Rückgang quantitativ; aber einen qualitativen Zugewinn in nicht quantifizierbaren Einheiten zu verbuchen. Die in der Gärung befindlichen Moste waren allesamt gut durchgegoren und zeigten sich zum einen in einer wunderbaren Exotik; zum anderen aber auch in einer spannenden Hefe-Thematik und intensiver Mineralität. Alles in Allem konnte das Weingut Leitz nunmehr die bisher gefüllten Qualitäten als sehr hochwertig einstufen und die Entwicklung der Weine in der Flasche trug ihr Übriges dazu bei. Der Jahrgang 2015 wird sich im Weingut Leitz durch wesentlich trockenere Weine mit intensiverer Betonung der Mineralität, aber auch durch hohe Extraktgehalte und herausragende Qualitäten im edelsüßen Bereich in die Analen der Geschichte eintragen.

Jahrgangsbericht 2014

Der Jahrgang 2014 stellte dem Weingut Leitz ein mal mehr vor große Herausforderungen, besonders die ungewöhnliche Niederschlagsverteilung aber auch ein neuer, tierischer Schädling ein früher Start der viel zu milde Winter 2013/2014 sorgte nicht nur für einen besonders frühen Vegetationsbeginn bereits gegen Ende der ersten Aprilwoche. Er führte vor allem auch dazu, dass Schadinsekten nicht dezimiert wurden. Dies sollte dem Weingut Leitz später im Jahr noch beschäftigen. Ein früher Austrieb kann zu einer erhöhten Frostgefahr führen und ist deshalb nicht ganz ungefährlich. Das Weingut Leitz kam allerdings ohne Schäden durch die beiden einzigen sehr kalten Nächte Mitte April. Neben der relativen Wärme ist auch bemerkenswert, dass die ersten 4 Monate des Jahres bedeutend zu trocken ausfielen. Erst nach dem Austrieb stellte sich ein „durchwachsenes“ Aprilwetter ein. Perfektes Blütewetter- so weit so gut…

Bis in den Juni hinein hatte es nur selten geregnet und die geringen Niederschläge im April konnten kaum etwas am Niederschlagsdefizit von 85 mm ändern. Im Blüteverlauf blieb es trocken und warm. Resultat war ein sehr guter Fruchtansatz. Das Weingut Leitz setzte zu diesem Zeitpunkt einmal mehr auf eine einseitige Entblätterung der Traubenzone, da ein guter Fruchtansatz auch bedeutet, dass die Trauben sehr kompakt und damit Botrytis- anfällig werden können. Eine luftige Laubwand senkt das Risiko von Pilzkrankheiten und ermöglicht einen effektiveren Pflanzenschutz. Juli und August – zwei Monate fielen ins Wasser. Nachdem die Doppelten bis dreifachen Mengen an Regen in diesem Zeitraum fielen, verwandelte sich das erwähnte Niederschlagsdefizit in einen Überschuss von über 80 mm. In den flachen Lagen des vorderen Rheingaus trat jetzt ein, was das Weingut Leitz bereits im Vorfeld vermutet hatte: Die ohnehin schon kompakten Trauben wurden durch die immensen Wassermengen noch größer und begannen sich gegenseitig abzuquetschen.

Die generell wasserarmen Standorte des Rüdesheimer Berges waren da deutlich weniger betroffen. Zusätzlich trat in vielen Anlagen Wespenfraß auf, was neben einer hohen Botrytis- Gefahr auch die Entwicklung von Essigsäure- Bakterien förderte. September –die Lese begann. Nach drei Wochen Regen- Verschnaufpause Anfang September begann die Weinlese auf dem Weingut Leitz am 16. September in den frühen Lagen des vorderen Rheingaus. Die starken Regenfälle vom 20/21. September verschärften dann nochmals den Fäulnisdruck. S-E-L-E-K-T-I-O-N hieß von nun an die Devise. Über 50 Erntehelfer waren tagelang beschäftigt um in jedem, fäulnisbefallenen Weinberg die Negativ- Selektion vorzunehmen. Nur unter Einsatz dieser Arbeitskräfte war es möglich am Ende ein Leseergebnis zu erzielen, dass den hohen Ansprüchen des Weinguts Leitz gerecht wurde. Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten war die Lese bereits in der letzten Oktoberwoche beendet. Die ersten Weine probierten sich phantastisch und das Weingut Leitz war zuversichtlich, wieder einen sehr guten Jahrgang in Tanks und Fässern zu haben.

 

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