Schloßböckelheimer Felsenberg
Im Tal der Nahe neben Niederhausen und Oberhausen liegt die Ortschaft Schloßböckelheim. Mit einer Anbaufläche von 10 ha liegt auf einer Höhe von 130 - 200 m der Schloßböckelheimer Felsenberg, dessen wunderbar gelegener Südhang sich von Ost nach West erstreckt. Der sehr steile Südhang mit einer Neigung von 45 - 55 % steigt vom Fluß an bis hinauf zu den Felsen die oberhalb des Weinbergs liegen. Von diesen Felsen trägt der Felsenberg seinen Namen. Das berühmte Felsentürmchen liegt im Herzen des Hanges in unmittelbarer Nähe zum Gut Hermannsberg. Hier gedeihen die mineralischsten Trauben. Selektive Handlese ist in dieser Steillage unumgänglich. Das vulkanische Gestein besteht aus verwittertem Porphyr und Ryolith. Der steinige, leicht erwärmbare Boden ist teilweise auch mit Gehängelehm durchzogen. Zusätzlich verfügt der Untergrund über eine ideale Wasserversorgung. Alles in allem finden sich hier ausschließlich günstige Bedingungen für optimalen Weinbau. Das Mikroklima sorgt für einen frühen Vegetationsbeginn und eine lange Reifephase. Nicht umsonst zählt die Lage zu den ältesten und berühmtesten an der Nahe. So vinifiziert z.B. das Weingut Dönnhoff ein Riesling VDP Großes Gewächs aus dieser besonderen Lage.
Inzwischen darf sich das Erdener Treppchen zu den Ersten Lagen des VDP zählen. Hier wird fast ausschließlich Riesling angebaut, da er hohe Anforderungen an das Terroir stellt.
Der Boden im Erdener Treppchen
Der Boden besteht aus einem nicht zu trockenen blauen, grauen und roten Tonschieferverwitterungsboden mit hohem Gesteinsanteil. Dieses Gestein beschert den Weinen eine unvergleichliche feine und zarte Eleganz. Die mineralischen, vollmundigen Moselrieslinge duften nach Kräutern, Muskat, Quitte, Mirabelle und reifer Birne.
Abschließend noch eine kleine Anekdote aus Erden:
„Schon in der Bibel heißt es ja: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erden." Anschließend, so erzählt man sich in der Moselgemeinde, sei der Schöpfer das Erdener Treppchen hinuntergestiegen, um zu sehen, was er geschaffen hat. Und das gefiel ihm der Legende nach so gut, dass er an dieser Stelle göttlichen Wein wachsen ließ.