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Sauvignon Blanc

Sauvignon Blanc gehört heute zu den beliebtesten Weißweinsorten in Deutschland. Kennt man ihn vor allem aus Frankreich, Neuseeland oder Übersee, so haben auch deutsche Winzer entdeckt, welches Potential die weiße Rebsorte zu bieten hat. Der frische, fruchtige Geschmack der an Paprika, Stachelbeere oder Passionsfrucht erinnert findet immer mehr Anklang. Es gibt den fruchtigen Weißwein heute in vielen Ausprägungen. Als Stillwein oder Sekt, im Stahltank gereift oder mit einer mehrmonatigen Holzfasslagerung. Auch als Süßwein findet er immer mehr Fans. Am besten gleich ausprobieren !! mehr erfahren

 
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Sauvignon Blanc

Auch in Deutschland ist die Rebsorte auf dem Vormarsch. Heute ist der beliebte Weisswein fast in jedem Anbaugebiet zu finden. Wurde der Wein ursprünglich in Baden angebaut, so haben die Winzer aus den anderen Regionen schnell nachgezogen. Die Weine aus Baden finden sie z.B. beim Weingut Heger. Auch in der Pfalz wurde die Rebsorte immer beliebter. So wurde auch das Weingut Markus Schneider mit seinem Kaitui über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannt. Sauvignon Blanc aus der Pfalz finden sie auch beim Weingut Knipser. Hier gehört diese Rebsorte schon länger in das feste Sortiment und der er ist meistens bis in den Spätherbst ausverkauft.

An der Südlichen Weinstraße muss man unbedingt den Weißwein vom Weingut Rebholz probieren. Vielleicht der bekannteste Vertreter der SÜW ist Oliver Zeter mit seinen verschiedenen Ausbau und Stilarten. Er macht ihn in allen Variationen und Ausprägungen. Als Wein oder als Sekt, trocken oder Edelsüß, im Stahltank oder im Holzfass.  Sauvignon Blanc aus Rheinhessen gibt es von Winzern wie das Weingut Karl May oder das Weingut Hofmann, das auch ausgezeichnete Weine vinifiziert. Selbst Sauvignon Blanc aus Franken findet man heute. Christian Stahl z.B. baut diese Rebsorte schon seit längerem sehr erfolgreich an.

Wie schmeckt ein Sauvignon Blanc ?

Der Geschmack und die Aromen sind vielfältig und abwechslungsreich. Typisch ist eine grasige Würze in Duft und Aroma, das entweder im Vordergrund steht oder zugunsten von fruchtigen Noten wie schwarzen Johannisbeeren, Stachelbeere oder grüne Paprika etwas zurücktritt. Diese markanten Eigenschaften setzen sich zumeist im Geschmack fort. Trocken ausgebaute Weine schmecken jung am besten und bestechen durch eine vornehme Säure. Die edelsüßen Variationen besitzen zumeist ebenfalls ein feines, aber deutliches Säurespiel. Diese besitzen auch eine gute Lagerfähigkeit und werden im Alter immer harmonischer und vollmundiger.

Der Sauvignon Blanc ist ja in Frankreich schon lange sehr beliebt, erfuhr aber vor allem durch die Weissweine aus Neuseeland und Übersee wieder einen stärkeren Bekanntheitsgrad. Die Weine aus Neuseeland bestechen vor allem durch eine sehr fruchtige Aromatik, die in Richtung Stachelbeere, schwarze Johannisbeere und Paprika geht. Dies wird durch entsprechende Vinifikation verstärkt. Diese Aromen der Weine werden besonders unterstrichen, wenn die Trauben vom Beginn der Lese bis zum Abfüllen in der Flasche mit besonders wenig Sauerstoff in Berührung kommt. Man spricht hier von einem reduktiven Ausbau. Auch der Leseszeitpunkt und die Reife der Trauben spielen für das Aromenspiel eine große Rolle. Je reifer die Trauben, desto mehr erinnert der Weisswein an Paprika und Johannisbeere. Je unreifer, desto mehr Stachelbeeraromen.

Wird die Rebsorte im Stile eines Fumé im Holzfass ausgebaut, so reduzieren sich die fruchtigen Aromen und gedecktere Aromen treten in den Vordergrund. Der Geschmack wirkt insgesamt komplexer und tiefgründiger. Durch das Holz bzw. die Mikrooxidation werden solche Weine bis zu 10 Jahre alt.

Essen & Wein 

Sauvignon Blanc

Sie Sorte liebt die Harmonie mit seinem Essensbegleiter. Die Kombination von Essen und Wein gelingt besonders gut, wenn eine ausgewogene Balance von Aromen, Säure, Alkohol und Frucht zwischen Wein und Essen entsteht.  Der klassiche Vertreter werden  im Stahltank ausgebaut. Die Weine haben einen fruchtigen Charakter (Stachelbeere, Paprika, schwarze Johannisbeere) mit einem mittleren Alkoholgehalt, mittleren Körper und wenig Mineralität. Dabei tendiert der Alkohol und der Körper eher zum leichten als zu den kräftigen Weissweinen.

Er ist kein säurebetonter Wein und bevorzugt dementsprechend keine säurelastigen Speisen wie z.B. Salat mit dem klassischen Essig/Öl Dressing. Auch süße Lebensmittel und auch schärfere Gerichte passen nicht so gut zum eher trockenen Charakter. Außer er enthält eine gewisse Restüße wie z.b. bei einer Spätlese oder Beerenauslese, Trockenbeerenauslese usw. Auch bittere Speisen und  sehr fettreiche Speisen harmonieren nicht besonders. Er mag Fisch in vielen Variationen. Egal ob roh, mariniert, gedünstet oder gekocht.  Auch rohes Fleisch verträgt sich gut mit diesem Wein, wie auch Krustentiere und Muscheln.

Kommt er als z.b. Fumé aus der Flasche, so harmoniert er sehr gut zu Fisch und Meeresfrüchten mit einem kräftigeren Eigenaroma und einer kräftigeren Würze. Knoblauch und der kräftige Schuß Olivenöl werden von dem etwas alkoholreicheren Wein gepuffert.  Aber auch hier gilt, Säure, Schärfe und bittere Speisen sind dem Fumé ein Graus.

Standort und Geschichte

Vermutlich wie auch der Cabernet Sauvignon, stammt er aus Frankreichs Südwesten, in der die spätreifende Sorte, die als Edelrebe gilt. Der Wein ist dort urkundlich seit Anfang des 18. Jahrhunderts nachgewiesen und zählt zu den wichtigsten weißen Rebsorten nach dem Chardonnay. Frankreich ist auch heute das Hauptanbaugebiet dieser Rebe. Man findet die Weine vor allem im Bordeaux, wo sie mit Sémillon zu den Sauternes Weinen verschnitten wird, sowie an der Loire (Sancerre-, Pouilly-Fumé-, Menetou-Salon-, Quincy- und Reuilly-Weine). Darüber hinaus finden die Weine zunehmend weltweite Verbreitung, wobei vor allem Neuseeland, Australien, Südafrika und Chile hervorzuheben sind.

Die Reben stellen hohe Ansprüche an den Standort und gedeiht am besten auf mageren und trockenen Böden. Die Trauben erlangen nur in warmen Südlagen mit höherer Bodenfeuchtigkeit die Vollreife. Ebenfalls wichtig ist eine hohe Luftfeuchtigkeit, welche die Entwicklung des Buketts der Weine beeinflusst. Die Festigkeit gegen Winterfröste ist gering, es besteht ebenfalls eine Anfälligkeit gegen verschiedene Krankheiten sowie zur Verrieselung. Im Ertrag zeigen sich die Reben schwankend bei einem durchschnittlichen Ertrag. Durch die späte Reife fällt der Lesezeitpunkt für die Rebsorte meist in den Oktober. Qualitätsvoller Wein ist nur aus der vollreifen Traube mit entsprechendem Extrakt zu keltern.

Verwandte Rebsorten sind Sauvignon Rosé und Sauvignon Rouge, die sich durch die Beerenfarbe unterscheiden. Folgende Synonyme sind bekannt: Muskat-Silvaner (Deutschland), Muskat-Sylvaner, Feigentraube (Österreich), Sauvignon Jaune, Sauvignon Fumé, Blanc Fumé Surin, Puinéchon, Quinechon, Savagnin, Fié dans le Neuvillois, Gentin à Romorantin (Frankreich), Spergolina, Pellegrina (Italien) und Blanc Fumé (USA).

Neuseeland - du hast ihn berühmt gemacht

Sauvignon Blanc

Viele Weinliebhaber kennen den Sauvignon Blanc aus Neuseeland. Der Weisswein hat dort schon lange Tradition. Hier wachsen die Weine mit einem sehr ausgeprägten Fruchtaroma das u.a. an Stachelbeere erinnert. Auch in Neuseeland gehört er zu den beliebtesten Rebsorten. Seit ca. 2003 wird in Neuseeland mehr von ihm angebaut als Chardonnay. Damit ist die Rebsorte die Nr.1. Dort werden die Weine auf knapp 20 000 ha angebaut, was Neuseeland zum größten Anbaugebiet der Welt macht.

Um die Fruchtigkeit zu bewahren und die Stachelbeer Aromen herauszuarbeiten werden die Weine in Neuseeland reduktiv ausgebaut, also unter Ausschluß von Sauerstoff. Dadurch kommen die typischen Aromen besonders gut zur Geltung. Vor allem Marlborough und Cloudy Bay sind über die Grenzen hinaus für ihre Vertreter bekannt geworden. Hier wachsen die Weine auf eher sandigen Böden wohingegen aus Wairau River und Blenheim die Böder sehr vielfältig sind,was zur Aromavielfalt beiträgt. Marlborough ist das größte Anbaugebiet in Neuseeland.

Marlborough besitzt in Neuseeland die größte Anbaufläche von ca. 25 000 ha wovon ca. 10 000 Hektar auf den Sauvignon Blanc entfallen. Wie auch in anderen Anbauregionen in Neuseeland ist in Marlborough der Anbau der Weine sprunghaft gestiegen.

Von Frankreich bis nach Südafrika

In Frankreich wird er auf ca. 30 000 ha angebaut. Man findet in  sehr häufig in Bordeaux, wo er in den Entrex deux mers und weißen Graves Weinen zu finden ist. Auch an der Loire ist der häufig zu finden. Hier sind so bekannte Namen wie Sancerre oder Pouilly Fumé zu nennen. Auch hier werden die Weine häufig in Eichenholzfässer ausgebaut, was ihm seine Komplexität und Aromenvielfalt verleiht. Die Weine aus Frankreich werden meistens trocken ausgebaut. Auch hier ist die Aromatik ähnlich und erinnert sowohl an Stachelbeere als auch grasige Noten und Passionsfrucht.

Auch in anderen Weinbauländern wie Südafrika, den Vereinigten Staaten oder Italien ist der Wein beliebt, spielt aber keine tragende Rolle. In Südafrika sind ca. 10 000 ha bepflanzt. Hier hat dieser Wein ganz viele Liebhaber. Dies liegt wohl daran, das es an hochwetigen Konkurrenten gefehlt. Der Chardonnay kam erst später nach Südafrika und so stürzte man sich auf den Sauvignon. In den USA schätzt man den Wein wegen seiner Fruchtigkeit und man nennt ihn dort auch Fume Blanc. In Italien ist er besonders im Norden bekannt. Im Süden wird es ihm fast zu heiß.

Vor allem im Friaul und in Südtirol ist der Weisswein bekannt. Dort ist er in einigen Regionen auch anerkannt, weshalb er die Bezeichnung D.O.C. tragen darf. In Österreich ist der Wein vor allem in der Steiermark beheimatet und in der Schweiz findet man ihn auch im Wallis oder im Tessin. Auch in diesen Ländern wird der Wein fast nur trocken ausgebaut. Auch in Chile ist der Wein sehr beliebt. Auch dort hat der Sauvignon Blanc den Chardonnay flächenmäßig überholt. Casablanca ist die Rebsorte am meisten verbreitet. Der Alkoholgehalt ist dort natürlich etwas höher. Die Weine sind kräftig mit einer sehr fruchtigen Struktur. Auch hier wird der Weißwein überwiegend trocken angeboten.

Hersteller und Weingüter