Molinara
Die Molinara-Rebsorte ist eine einheimische Traube, die hauptsächlich in der Region Venetien in Norditalien zu finden ist. Obwohl sie oft im Schatten ihrer berühmten Mitrebsorten wie Corvina und Rondinella steht, spielt die Molinara eine wichtige Rolle in der Produktion von Valpolicella-Weinen, insbesondere Amarone und Ripasso. Hier sind einige interessante Informationen über diese Traubensorte:
Herkunft und Verbreitung
Die Molinara-Traube ist in erster Linie in der Region Venetien beheimatet, insbesondere im Valpolicella-Gebiet. Sie ist eine autochthone Traubensorte Norditaliens und trägt zur einzigartigen Identität der dortigen Weine bei. Viele bekannte Weingüter wie z. B. Zenato, Righetti Luigi, Tedeschi und Cantina Morenici vinifizieren seit Jahren die Rebsorte Molinara. Die Rebsorte ist auch unter den Synonymen Rossara und Rossanella bekannt. Der Name „Molinara“ leitet sich vom italienischen Wort „mulino“ (Mühle) ab und spielt auf den feinen, mehlartigen Belag an, der die Schale der Trauben bedeckt und an gemahlenes Mehl erinnert.
Anbaugebiete und Verbreitung in Italien
Molinara ist eine autochthone rote Rebsorte Norditaliens, die traditionell fast ausschließlich in der Region Venetien angebaut wird. Sie ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Rotweincuvées aus dem Gebiet um Verona, insbesondere in den DOC-Bereichen Valpolicella, Bardolino, Amarone della Valpolicella und Recioto della Valpolicella. Die Anbaufläche hat in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen, da viele Winzer ertragsstärkere oder farbintensivere Sorten bevorzugen. Heute ist Molinara noch auf schätzungsweise 600 bis 700 Hektar vertreten, fast ausschließlich in der Provinz Verona.
Weinprofil
Die Molinara-Traube zeichnet sich durch ihre helle Farbe und ihre lebendige Säure aus. Sie bietet Aromen von roten Beeren, Kirschen und gelegentlich auch blumige Nuancen. Aufgrund ihrer leichten und frischen Eigenschaften wird sie oft mit anderen Rebsorten in Cuvées gemischt, um die Komplexität und Tiefe des Weins zu erhöhen. Weine aus Molinara sind bekannt für ihre helle Farbe, hohe Säure und moderate Tanninstruktur. Im Aroma dominieren rote Früchte wie Kirsche, rote Johannisbeere und Hagebutte, oft begleitet von zarten Kräuter- und Gewürznoten. Die helle Farbintensität macht Molinara allein weniger geeignet für tiefrote, körperreiche Weine, doch in Cuvées bringt sie Frische, Lebendigkeit und eine angenehme Trinkigkeit ein. In Amarone- oder Recioto-Weinen aus getrockneten Trauben trägt Molinara zudem zu einer ausgewogenen Säure und einer feinen aromatischen Frische bei.
Valpolicella-Weine
Die Molinara-Traube ist ein wichtiger Bestandteil der Valpolicella-Weine, die in der Region Venetien produziert werden. Amarone und Ripasso sind die bekanntesten Vertreter dieser Weine. Amarone ist ein reichhaltiger, kräftiger Rotwein, der durch das Trocknen der Trauben gewonnen wird. Die Molinara-Traube trägt dazu bei, die Säure und Frische in diesem Wein zu erhalten. Ripasso hingegen ist eine Mischung aus Valpolicella-Wein und den Rückständen der Amarone-Produktion, was zu einem komplexen und vielschichtigen Geschmack führt. Bekannte Winzer für Amarone sind z.B. Buglioni, Monte del Fra oder Ca dei Frati.
Lagerfähigkeit
Reinsortige Molinara-Weine sind in der Regel für den frühen Genuss gedacht und entfalten ihre Qualitäten am besten innerhalb von zwei bis vier Jahren. In den klassischen Cuvées der Valpolicella- und Amarone-Weine hingegen kann Molinara zur Langlebigkeit beitragen. Diese Weine erreichen oft ein Reifepotenzial von zehn bis fünfzehn Jahren oder mehr, wobei Molinara für Frische sorgt und das Aromenspektrum auch im Alter lebendig hält.
Anbau und Zukunft
Die Anpflanzung von Molinara-Trauben ist in den letzten Jahren leicht zurückgegangen, da Winzer begonnen haben, andere Rebsorten zu bevorzugen. Dennoch bleibt sie ein wichtiger Bestandteil der Valpolicella-Weine und trägt dazu bei, ihren einzigartigen Charakter zu bewahren.
Die Molinara-Traube mag zwar im Schatten einiger bekannterer Sorten stehen, aber sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Herstellung der berühmten Valpolicella-Weine. Ihr Beitrag zur frischen Säure und zur Komplexität dieser Weine sollte nicht unterschätzt werden, und sie wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Weinproduktion Venetiens spielen.
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2021 Weißburgunder & Chardonnay Stückfass Magnum
Dönnhoff
“Magnum 1,5l. Kraftvoll würzig, feine Säurestruktur, reifer Körper. Reifte in typischen Stückfaß Holzfässern. Eine schöne Kombination von Weissburgunder und Chardonnay
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2019 Malterdinger weiss Magnum 1,5l trocken
Weingut Bernhard Huber
“ Der neue Weisswein aus dem Weingut Huber in der vornehmen 1,5l Magnum Flasche ” -
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Von Winning
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2017 Chardonnay Alte Reben Magnum
Weingut Bernhard Huber
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Die Rebsorte Chardonnay hat ihren Ursprung in der Region Burgund. Hier ist der Wein schon lange für die feinsten Weine zuständig. Zuerst kannten nur die Winzer diese Rebsorte. Der Weine wurde erst bekannt, als das Wort Chardonnay auf dem Etikett auftrauchte. Die Charakteristik der Weine ist höchst unterschiedlich. Sie reicht vom eichenholzbetonten alkohollastigen trockenen Wein bis zurm feinfruchtigen aromatischen, schlanken Weißwein.
Chardonnay wird in Deutschland auf etwa 1700 ha angebaut. Chardonnay aus der Pfalz macht dort den größten Teil mit knapp 640 ha aus. Rheinhessen baut fast genaus viel an nämlich 620 ha. Danach kommt dann lange nichts mehr. Baden ist das drittgrößte Anbaugebiet für den Chardonnay auf gerade mal 210 ha. Danach kommt Württemberg mit 60 ha und Mosel und Nahe mit jeweils ca. 50 ha. Auch die bekannten pfälzer Winzer bauen den Chardonnay Wein an .
An der Mittelhaardt sind so bekannte Namen wie das Weingut von Winning oder das Weingut Bassermann Jordan zu nennen. Auch das Weingut Markus Schneider baut diese Rebsorte in der Pfalz an. In Laumersheim macht das Weingut Philipp Kuhn einen sehr cremigen Chardonnay. Geht man an die Südliche Weinstraße fällt mir das sofort das Weingut Friedrich Becker ein. Auch Sekt gibt es vom Chardonnay. Es bietet sich natürlich an, da der Chardonnay auch ein Bestandteil des Champagners ist. Sowohl das bekannte Sekthaus Raumland aus Flörsheim Dalsheim in Rheinhessen hat einen Chardonnay Sekt im Programm wie auch Andres & Mugler aus der Pfalz. Dort wird der Sekt mit einem Schuß Auxerrois verfeinert.
Charakter des Chardonnay Wein
Die Edelrebe Chardonnay ist ähnlich wie der Pinot Noir durch die Spätfröste gefährdet da er ähnlich früh austreibt. Die Schale des Chardonnay ist dünn und ist empfindlich gegen Verletzungen und anfällig für Fäulnis. Der Chardonnay neigt zu einem hohen Alkoholgehalt und hinterläßt einen leicht süßlichen Geschmackseindruck. Der Chardonnay ist bei den Winzern beliebt, da er unter verschiedenen Klimabedingungen immer gute Erträge bringt. Er wächst im kühlen Klima des Chablis genaus wie in den heißen Regionen Australiens.
Ganz im Gegenteil, der Chardonnay muss intensiv bearbeitet und zurechtgestutzt werden damit kein Wildwuchs entsteht. Dies erklärt die großen Qualitätsunterschiede der verschiedenen Weine. Das Geheimins liegt in einer rigorosen Selektion und Reduktion der Weintraubenmenge. Er bringt sowohl dumpfe nichtssagenden Weine hervor als auch hochkomplexe, feinfruchtig oder akoholbetonte Weine hervor. Der Chardonnay läßt sich sehr gut mit dem Eichenholz kombinieren da seine Aromatik sich gut damit kombinieren lässt. Unter guten Bedingungen erreicht der Chardonnay hohe Reifegrade und vielfältige Ausbauvarianten im Weinkeller. Auch Desertweine sind aus dem Chardonnay möglich.
So schmeckt der Chardonnay

Die Chardonnay-Traube verströmt Primäraromen von weißen Blüten (Weißdorn, Geißblatt). Der Wein zeichnet sich dabei weniger durch seine Aromen aus, wie vergleichsweise der Riesling, stattdessen gibt die Edelrebe Chardonnay dem Wein eine rauchige Note; dazu kommen Reinette-Apfel, Zitrone, Taubnessel, Haselnuss und gelegentlich Röstbrot und Bienenwachs. Oftmals ist auch ein Hauch von Zitronenkraut, Pilzen, Mandel, Haselnuss, Gewürzen sowie Butter und Toast im Wein zu erahnen. Die Farbe des Weißweins lässt sich zwischen Weißgolden und Blassgolden ansiedeln. Zuweilen macht sich im Wein ein leichter strohgelber Ton bemerkbar.
Bei Tisch eignen sich Weine aus der Chardonnay Traube besonders gut zu verschiedenen Meeresfrüchten, Fisch und Käse (Roquefort, Bleu de Bresse, Geflügel, Pasteten und Innereien. Der weiße lebendige Wein ist füllig, doch nicht schwer, fein im Geschmack, ohne zu leicht zu wirken, aromatisch und fruchtig, kaum robust und doch nachhaltig. Auch edelsüß ausgebaut ist der Chardonnay ein hervorragender Desertwein, der auch zu edelfaulem Käse wunderbar harmoniert. Dabei sollte auf die Süße des Desertwein geachtet werden. Merke, je süßer das Desert, desto süßer sollte auch der dazugehörige Desertwein sein.
Einige Anbaugebiete des Chardonnays
Der Chardonnay ist heutzutage in der ganzen Welt zuhause. Dabei liegt das größte Anbaugebiet der Welt in Kalifornien. Danach folgen Italien und Moldawien. Die Anbaufläche des Chardonnay in Deutschland beschränkt sich auf 1700 Hektar. Österreich belegt eine Fläche von etwa 1.400 ha mit diesem Wein. Die weltweite Anbaufläche beträgt über 140.000 Hektar, damit macht Frankreich beispielsweise einen Anteil von 31 Prozent aus. Die Traube wird aber auch seit langem in anderen Regionen Europas und auch in den USA und Australien gezüchtet. Die weißen Rebsorten Chardonnay und Sauvignon Blanc gehören mittlerweile zu den beliebtesten Weinen.
Der Chardonnay in Frankeich

In Frankreich sind über 40 000 Hektar mit Chardonnay bepflanzt. Der Wein ist vor allem bei den Winzern in der Champagne und im Burgund sehr verbreitet. Die Nachteile der Fäule und der Spätfröste ist durch die moderne Weinwirtschaft minimiert worden und trug zum Siegeszug des Chardonnay in Frankreich maßgeblich mit bei. Damit ist der Wein die zweithäufigste Rebsorte in Frankreich und hat einen hohen Vorsprung vor seinem Konkurrenten dem Semillon.
Die Champagne ist mittlerweile zu einem Drittel mit Chardonnay bestockt. Der Chardonnay ist einer der drei Grundweine des Champagner. Die Trauben für den Wein sind auch früh schon gelesen schon sehr aromatisch und haben dabei ein wunderbare Säurestruktur, die für einen guten Champagner sehr wichtig ist. Nicht umonst sind die Champagener aus einhundert Prozent Chardonnay sehr beghert und teuer. Das Anbaugebiet Burgund in Frankreich erstreckt sich über 300 km von Joigny im Norden des Département Yonne bis Pouilly-Fuissé und Saint-Vérand im Süden von Saône-et-Loire. Dazu gehört auch das Beaujolais, doch hat dieses Gebiet im Lauf der Zeit immer größere Eigenständigkeit entwickelt.
Das Chablis ist das nördlichste Anbaugebiet im Burgund. Im Chablis bringen die Trauben des Chardonnay stahlig, fruchtig und schlanke Weine hervor. Im Cote D´or wuchs die Rebfläche des Chardonnay ebenfalls an. Auch an der Coté de Beaune wird mehr Chardonnay angebaut wie z.B. der Coté de Nuits. Die Aromatik und der Charakter der Wein ist in den verschiedenen Appellationen höchst unterschiedlich und reicht von buttrigen und stahligen Aromen. Hier findet man ebenso feine Weine wie stark alkoholhaltige Weine die nach Marzipan oder Haslenüsse duften können. Im Maconnais wirkt der Chardonnay eher breit mit apfelfruchtigen Aromen.
Der Chardonnay in den USA
Californien ist mittlerweile der weltweit größte Produzent von Chardonnay. Allein Californien besitzt mehr Rebfläche als ganz Frankreich zusammen ! Dort sind ca. 45 000 Hektar mit Chardonnay Trauben bestockt. Der Chardonnay kam eigentlich erst recht spät in die USA. Nach dem Siegeszug des Chardonnay wurde dieser Wein in den USA zur Marke und so manch einer setzt das Wort Weißwein und Chardonnay gleich. Sehr oft wird der Chardonnay in Kaliforniern als Massenwein eingesetzt um die heimischen Märkte zu bedienen. Die Palette der Chardonnay Stile ist breit. Von trocken bis süß, von fruchtig frisch bis holzlastig und alkoholreichem Wein ist hier alles zu finden.
Der Chardonnay in Südafrika
Heute ist der Chardonnay nach Chenin Blanc und Colombard die drittstärkste Weißweinsorte in Südafrika. Richtig gute Chardonnay aus Südafrika kommen aus den kühleren Gebieten bzw. Rebanlagen des Landes. In den heißen Klimazonen bekommen die Weine schnell Säureprobleme und die Trauben müssen frühreif geerntet werden. Außerdem wurde den Winzern oft die verwandeten Auxerroir Reben im Weingberg als Chardonnay verkauft.
Der Chardonnay in Australien und Neuseeland
Der meiste Chardonnay aus Australien wird exportiert. Die Vielseitigkeit der Weine bringt die Winzer hier in die glückliche Lage sich auf die Bedürfnisse der Kunden einzustellen. Ende der achtziger Jahre war der Chardonnay aus Australien so sehr in Mode, so das die Rebfläche sich in kürzester Zeit auf das vierfache Stieg und zur meist angebauten Weißweinsorte des Landes wurde. Die Weine sind zumeist sehr angenehm zu trinken und treffen einen breiten Kundenkreis. Der Chardonnay aus Neuseeland proftiert vom wesentlich kühleren Klima und bringt feinfruchtigere und säurebetontere Weine hervor. Auch der Chardonnay aus Neuseeland erlebte einen Hype und wurde wie verrückt angepflanzt. Heute besinnt man sich wieder mehr auf den Sauvignon Blanc.












