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Blaufränkisch

Blaufränkisch, ein Österreicher in Württemberg. Kennt man die rote Rebsorte in ihrem Ursprungsland unter dem Namen Blaufränkisch, so ist er in Deutschland vor allem Württemberg unter dem Namen Lemberger bekannt. Neben Württemberg findet man ein paar Hektar in der Pfalz. Er ist eine Rebsorte, die man unbedingt im Blick behalten sollte. Kräftige Rotweinsorte mit einem schönen Aromenspiel und viel Potential, wenn man sich um die Rebsorte bemüht. mehr erfahren

 
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Blaufränkisch in Deutschland

Blaufränkisch, wird auch Lemberger oder Blauer Limberger (klassischer Name) genannt, ist eine autochthone österreichische rote Rebsorte. Erstmals erwähnt wurde der Blaufränkisch im 18. Jahrhundert in Österreich und erscheint erst danach in Deutschland unter der Bezeichnung Lemberger. Auch ein württembergischer Lemberger von einer warmen Lage und aus der Hand eines Topwinzers kann sich sehen lassen. Da gibt es zum einen die leichteren, fruchtigen Tropfen, zum Anderen – auf der Basis von Spät- und Auslesequalitäten – die tanninreichen Rotweine.

Vom Barriqueausbau geprägt tritt er auch mit südländischem Charme und Wärme auf. Teilweise bauen ambitionierte Winzer und Weingärtnergenossenschaften den Lemberger mit Trollinger aus. Beim Weingut Philipp Kuhn aus der Pfalz wird der Blaufränkisch im Verschnitt mit Cabernet Sauvignon als Mano Negra angeboten. In guten Jahren gibt es auch einen reinen Blaufränkisch im Top Rotweingut in der Pfalz. Auch das Weingut Markus Schneider bietet die Rebsorte aus der Pfalz an.

Charakter und Geschmack des Blaufränkisch

Die Rebe stellt höchste Ansprüche an die Lage und mittlere Ansprüche an den Boden. Sie bevorzugt mildes Klima und Standorte die windgeschützt sind. Da sie früh austreibt ist die Rebsorte immer vom Spätfrost gefährdet. Eine gezielte Ertragsregulierung ist unerlässlich, um eine gute Weinqualität zu erreichen. Je nach Erntezeitpunkt lassen sich aus den Trauben leichte und fruchtige, aber auch tanninreiche Weine mit einer intensiv roten Farbe ausbauen, die einen kräftigen, fruchtigen, charaktervollen Rotwein mit Aromen von Kirschen und Beeren hervorbringt. Seine Lagerfähigkeit ist erheblich.

Die vielen Vorzüge dieser Traube zeigen sich auch in Verschnitten mit anderen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Trollinger oder Spätburgunder, denen sie mit ihrer Fruchtigkeit zu mehr Komplexität verhilft. Ein sortenreiner Blaufränkisch ist ein idealer Begleiter zu Wildgerichten, stark mit Kräutern gewürzten Gemüsegerichten und Teigwaren, sowie zu pikanten Käsesorten.

Anbau in Österreich und anderen Ländern

In ihrer Heimat Österreich präsentiert sich die robuste, ertragreiche Rebe in Topform, vor allem wenn sie im Burgenland, wo 94 % des Blaufränkisch angebaut werden, im Barrique ausgebaut wurde. Die Anbaufläche in ganz Österreich betrug im Jahr 2010 3.225 ha, damit nimmt der Blaufränkisch den zweiten Rang der roten Trauben ein. Das kontinentale Klima mit seinen langen trockenen Sommern sorgt für excellente Traubenqualität, wobei die tiefgründigen Lehmböden den tiefwurzelnden Rebstöcken ermöglichen, die extrem niederschlagsarme Zeit gut zu überstehen. Der österreichische Blaufränkisch wird entweder reinsortig ausgebaut oder gerne mit anderen Sorten wie dem Zweigelt zu einer Cuvée verschnitten. Weitere wichtige österreichische Anbauflächen befinden sich im Weinbaugebiet Neusiedlersee-Hügelland an den Hängen des Leithagebirges, im Südburgenland am Eisenberg und im Weinbaugebiet Carnuntum.

Synonyme für den Blaufränkisch

Unter anderem wird die Blaufränkische Rebe auch in Ungarn, Kroatien, Tschechien aber auch in Bulgarien und den USA angebaut. Synonyme für den Blaufränkisch sind: Lemberger (häufig gebraucht in Deutschland), Kékfrankos (Ungarn),Limberger, Blauer Limberger, Franconia, Imbergher .

Hersteller und Weingüter