Weine aus dem Markgräflerland
Das Markgräflerland, im Südwesten Badens gelegen wird im Westen durch das Elsaß und im Süden durch die Schweiz begrenzt. Im Osten zieht es sich vom Hochschwarzald bis in den Norden von Freiburg, wo dann das Breisgau beginnt. Der Name kommt von der alten Marktgrafschaft. Das Gebiet gelangte im Jahre 1503 in den Besitz des Marktgraf von Baden. Das heutige Markgräflerland besitzt eine Weinanbaufläche von ca. 3000 ha. Der Rebsortenspiegel weicht hier von der "badischen Norm" ab. Hier spielt nämlich ein Weißwein die Hauptrolle, der Gutedel. Gutedel wird hier auf ca 35 % der Rebfläche angebaut. Erst dann folgt der Spätburgunder mit knapp 30%, der Müller Thurgau mit knapp 10 %, Weissburgunder mit ca. 7 % und Grauburgunder mit etwa 4%. Somit sind ungefähr 70% der Weine aus dem Markgräflerland Weißweine und "nur" 30% Rotweine. Der vorherrschende Bodentyp ist Lehm, Löss und vereinzelt auch Kalk.
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2018 Spätburgunder Brauneberger Mandelgraben *
Weingut Markus Molitor
“Dunkle Beerenaromatik, viel Würze, feine Schiefernoten. Elegant, fest, eindringlicher Alkohol, deutliche Tannine, sehr schön fruchtbetont am Gaumen. Feiner Hauch von Zigarren Die Selektion der besten Pinot Noir Trauben
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2015 Spätburgunder Brauneberger Mandelgraben **
Weingut Markus Molitor
“Die Selektion der besten Trauben macht den Pinot Noir kräftig und ausdauernd. Feste Struktur, schöne Tannine. Ein Rotwein von der Mosel mit viel Tiefgang.
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2016 Riesling Eiswein Brauneberger Mandelgraben
Weingut Markus Molitor
“Riesling Eiswein mit viel Extrakt und Mineralik. Definitiv ein Wein mit viel Lagerpotential. Sollte unbedingt noch reifen. Wirkt jetzt noch etwas verschlossen.
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Die Weine des Markgräflerland
Die Weine des Markgräflerland wachen in einem etwas kälteren Klima wie die restlichen Weintrauben in Baden. Der Schwarzwald kühlt die Region und staut die Wolken. Die vorherrschenden Böden aus Lehm, Löss und Kalkmergel bringen gute Trinkweine hervor. Rund um Ist ein sind die Böden mit Jurakalk bedeckt, daß besonders mineralische Weine hervorbringt. Der Gutedel ist hier vorherrschend. Der Gutedel wächst ausschließlich in dieser Region und ist authentisch für diese Region. Über den Gutedel lässt sich streiten. Mit Liebe und Sorgfalt angepflanzt und mit der nötigen Erfahrung im Keller ausgebaut, ergibt der Gutedel einen hervorragenden Weißwein. Wird er auf Masse getrimmt so wird er schnell belanglos. Gutedel und Kalk vertragen sich sehr gut. Dies ergibt mineralische Weißweine mit Tiefgang.
Welche Winzer würde ich empfehlen
Der vielleicht bekannteste Winzer des Markgräflerland ist das Weingut Ziereisen. Hans Peter Ziereisen hat sich vor allem dem Spätburgunder und dem Gutedel verschrieben. Die Weine von Hans Peter Ziereisen sind über die regionalen Grenzen bekannt. Vor allem seine Spätburgunder wie Tschuppen oder Rhini sind sehr geschätzt. Ein weiterer erwähnenswerter Winzer ist Henrik Möbitz. Eigentlich ist er "nur" Nebenerwerbswinzer. Doch seine Spätburgunder erreichen immer wieder vordere Plätze bei nationalen und internationalen Verkostungen. Diese Winzer bestätigen wieder einmal, daß der Wein aus dem Markgräflerland nicht zu Mittelmäßigkeit verbannt ist. Dieses Land in Verbindung mit Talent, Fleiß und Leidenschaft bringt große Weine hervor egal ob Rot oder Weiß.