Bereits zum vierten Mal vergibt der Meininger Verlag den begehrten Titel des deutschen Sektpreis in insgesamt 6 Kategorien. Auch dieses Jahr wurden fast 600 Sekte aus Deutschland verkostet und bewertet. Die sechs Kategorien sind Riesling Sekt brut, Burgunder Sekte, Prestige Burgunder Sekt, Rosé Sekt, Sortenvielfalt Sekt brut und Sekt trocken.
Mehr als 200 Winzer haben ihre Sekte beim deutschen Sektpreis 2018 eingestellt und das Sekthaus Raumland und das Weingut Reichsrat von Buhl waren in diesem Jahr sehr erfolgreich. Volker Raumland konnte seine Spitzenposition als bester Sekterzeuger halten und festigen. Gleich vier seiner Sekte erhielten 93 Punkte und viermal 92 Punkte. Daneben konnte das Weingut Reichsrat von Buhl ebenfalls punkten. Andere Winzer wie z.B. F.B. Schönleber aus dem Rheingau, Niko Brandner von Griesel Sekt oder das Weingut Eymann sowie Stefan Reinhardt waren ebenfalls erfolgreich.
Beim deutschen Sektpreis 2018 konnten erstmals 99 Sekte die 90 Punkte Skala durchbrechen. Dies spricht für die mittlerweile hohe Qualität deutscher Sekte. Teilnehmen konnten ausschließlich deutsche Sekte aus traditioneller Flaschengärung. Unter brut konnten auch extra brut und brut nature Sekte eingereicht werden.
Kategorie I: Riesling Sekt brut
In der Kategorie Riesling Sekt brut beim deutschen Sektpreis konnte sich Volker Raumland behaupten. Sein Riesling Sekt brut bekam stolze 93 Punkte. Knapp dahinter folgten die Sekte von Griesel und Schönleber. Die Kategorie Riesling Sekt brut war auch gleichzeitig die mit den meisten Anstellungen. Die Jury beschrieb den Siegersekt wie folgt: “ frische und rieslingfruchtige Nase, am Gaumen Brioche, Haselnuss, feine Hefe und ein Hauch Brotkruste. Insgesamt lebendig mit deutlicher Mineralität und facettenreichem Spiel.“

Kategorie II: Burgunder Sekt brut
Bei den Burgundersekten konnte sich das Weingut Braunewell mit ihrem Chardonnay Blanc de Blanc den ersten Platz sichern. Knapp gefolgt vom Weingut Reinhardt und Weingut Ehrenstetter ebenfalls mit einem Chardonnay Sekt. Braunewell bekam 92 Punkte.
Kategorie III: Prestige Burgunder Sekt brut
Bei den Prestige Burgunder Sekt brut beim deutschen Sektpreis 2018 konnte Raumland gleich Platz 1 und Platz 2 für sich behaupten. Um in der Kategorie seine Sekte anstellen zu können müssen diese mindestens 3 Jahre auf der Hefe gereift sein, bevor die Sekte in den Verkauf können. Der Cuvée Katharina von Raumland landete hier auf Platz 1 mit 93 Punkten und der Pinot Prestige brut Blanc de Noir ebenfalls Raumland auf Platz 2 mit ebenfalls 93 Punkten. Die Jury schreibt über den Katharina:“ hefig und nussig mit griffiger Textur, daneben feine Zitrusfrucht und ein Hauch gelber Apfel. Im Mund animierende Säure, ausgewogenes Frucht-Säure Spiel, sehr elegant. “

Kategorie IV: Rosé Sekt brut
Beim Rosé Sekt konnte sich die Jury nicht zwischen dem Weingut Eymann aus Gönnheim und dem Weingut Reichsrat von Buhl aus Deidesheim. Beide Sekte bekamen 91 Punkte. Beides sind Pinot Noir also Spätburgunder Sekte. Der Rose Sekt von Buhl wird wie folgt beschrieben: „sehr puristisch, leicht brotig und burgundertypisch, leichter Hefeton und reife, nussige Art; im Mund frische Säure, sehr saftig, cremig mit viel Schmelz, Hagebutte, sehr komplex und ausladend.“

Kategorie V: Sortenvielfalt Sekt brut
In der Kategorie 5 des deutschen Sektpreis befinden sich sortenreine und Cuvée Sekte. Alle Rebsorten sind hier erlaubt. F.B. Schönleber aus dem Rheingau konnte sich mit seinem Riesling und Spätburgunder Sekt den ersten Platz mit 90 Punkten holen. Den zweiten Platz belegte Michel Cisterzienser mit seinem Sauvignon Blanc Sekt brut. Den Platz drei machte ein Scheurebe Sekt brut vom Weingut Henke.
Kategorie VI: Sekt trocken
Bei den trockenen Sekten gewann der Sauvignon Blanc extra trocken vom Weingut auf den fünfzehn Morgen für glatte 9 Euro. Der Schwarzriesling Rose trocken vom Weingut Peter Silbernagel machte den zweiten Platz. Die Felsengarten Kellerei hat einen ausgezeichneten Riesling Sekt trocken vom Besigheimer Felsengarten versektet und einen verdienten dritten Platz gemacht.